Betroffen war eine Wienerin, die zuvor einige Tage in Turin war und über Wien weiter nach Fusch an der Großglocknerstraße zu ihrem Lebensgefährten reiste. Auch bei ihm wurde wenige Tage später das Virus festgestellt.
Danach ging es schnell: In Skigebieten traten weitere Fälle auf. Ein Narkosearzt des Uniklinikums steckte sich vermutlich beim Skiurlaub in Ischgl (Tirol) mit dem Virus an. Es blieb nicht der letzte Fall eines Mediziners – auch in Seniorenheimen wurden Fälle bekannt.
Messezentrum wurde zu Notspital umgerüstet
Am 16. März errichtete das Uniklinikum eine spezielle Covid-19-Ambulanz. Sogenannte „Corona Drive Ins“ des Roten Kreuzes sollten Verdachtsfälle rascher abklären. Das Messezentrum wurd zu einem Zusatzspital umgerüstet.
Weil eine starke Zunahme an Fällen erwartet worden war, wurden das Gasteinertal, das Großarltal und Flachau (alle Pongau) am 18. März unter Quarantäne gestellt.
Mitte April Quarantäne überall aufgehoben
Eine Woche später gab es den ersten Todesfall im Bundesland Salzburg. Es handelte sich um einen 84-jährigen Patienten, der seit Jahren gesundheitlich schwer beeinträchtigt war.
Die Quarantänegemeinden wurden in weiterer Folge auf Zell am See, Saalbach-Hinterglemm (beide Pinzgau) und Altenmarkt (Pongau) ausgeweitet. Mitte April wurde die Quarantäne dann überall aufgehoben.
Schließlich ging die Zahl der Neuerkrankungen in allen Bezirken langsam zurück. Mit Stand Samstagvormittag gab es im Bundesland Salzburg nur noch zwei Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert waren.