Kinder in Hängematte, Ferienbetreuung
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Chronik

Ferienbetreuung: Regeln werden festgelegt

Nach wie vor werden für die Ferienbetreuung der Kinder in Stadt und Land Regeln und Rahmenbedingungen ausgearbeitet. In zahlreichen Gemeinden bleiben Schulen und Kindergärten bis auf zwei Wochen geöffnet.

Das Warten auf konkrete Regelungen zur Ferienbetreuung geht weiter. Sechs Wochen vor den Sommerferien gibt es immer noch keine entsprechende Verordnung. Wie und wo die Kinderbetreuung stattfinden wird, soll in den Gemeinden noch bis 16. Juni festgelegt werden. In Salzburgs größter Ferienbetreuungseinrichtung der „Insel“, im Haus der Jugend in Salzburg-Josefiau, werden pro Woche 170 Kinder betreut. Heuer müssen es Coronavirus-bedingt weniger sein.

Insel: Zonen-Regel, Eltern dürfen Gebäude nicht betreten

Auch die Abläufe in der Einrichtung und auf den Außenflächen haben sich verändert, die Kinder sind in kleineren Gruppen aufgeteilt und können sich getrennt voneinander in neun Zonen aufhalten. Eltern dürfen das Gelände nicht betreten, hingebracht und abgeholt werden die Kinder lediglich bis zum Eingang. „Erst im Mai sind wir mit diesen Änderungsmaßnahmen fündig geworden und haben versucht mit den neuen Inseln auf dem Areal ein Programm zu gestalten, wo junge Menschen auch ein gewisses Urlaubserlebnis haben können“, sagt der Geschäftsführer der Insel, Heimo Weilharter.

Gemeinden tüfteln noch an Kinderbetreuung im Sommer

350 Ferienbetreuungen werden im Bundesland aktuell angeboten. Informationen dazu werden laufend auf der Website des Landes veröffentlicht. In Salzburgs Gemeinden werden die Betreuunsgmöglichkeiten noch ausgearbeitet, es wird evaluiert, ob und wie viele Kindergärten und Schulen in den Ferien geöffnet werden. „Natürlich ist das Stadt-Land-Gefälle in Sachen Ferienbetreuung stark spürbar, aber die Gemeinden arbeiten hier sehr kreativ, zum Teil auch gemeindeübergreifend zusammen, um im heurigen Sommer eine Kinderbetreuung sicher zu stellen“, sagt der Präsident des Gemeindeverbandes Günther Mitterer (ÖVP).

Städtische Kindergärten: Nur 14 Tage geschlossen

Die Stadt Salzburg hat sich hingegen bereits auf ein mögliches Konzept für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in den Sommermonaten festgelegt. So werden die Schließzeiten in den städtischen Kindergärten für die Unter-Sechsjährigen in den Sommerferien von sechs auf zwei Wochen reduziert. „Für die Volksschulen und Neue Mittelschulen bieten wir an sechs Standorten in der Stadt ein Programm für die insgesamt neun Ferienwochen an“, sagt Salzburgs Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).

Auinger will kurze Schließzeit im Kiga beibehalten

Die Volksschulen Itzling, Gnigl, Abfalter, Nonntal und Maxglan sowie die Neue Mittelschule Lehen werden auch im Sommer offen haben. Mit einem großen Ansturm rechnet man hier aber noch nicht. „Es ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn der heurige Sommer eine Art Testphase darstellt und noch nicht so stark ausgelastet ist. Wir wollen diese Betreuung im Sommer beibehalten, die Schließzeiten in den Kindergärten sollen sich auch künftig auf 14 Tage reduzieren“, kündigt Auinger an.

Insel probt bereits Zonen-Regel mit Kindern

Bis 16. Juni wollen die Gemeinden ihre Ferienbetreuung festlegen, anschließend werden Konzepte für Schulen und Kindergärten festgelegt. Bis zum Ferienbeginn läuft in Salzburgs größter Betreuungseinrichtung eine Probephase, die neuen Regel sollen dabei spielerisch mit den Kindern umgesetzt werden.

Regeln für Ferienbetreuung noch nicht fix

Das Warten auf konkrete Regelungen zur Ferienbetreuung geht weiter. Sechs Wochen vor den Sommerferien gibt es immer noch keine entsprechende Verordnung. Wie und wo die Kinderbetreuung stattfinden wird, soll in den Gemeinden noch bis 16. Juni festgelegt werden.