Im Februar haben die Schüler in Kuchl ihre Holz-Surfbretts angefertigt. Um den Holzkorpus möglichst leicht zu machen, haben die drei ein Wabenmuster eingefräst. Das Innenleben und einen ihrer Prototypen haben die Burschen heute zum Praxistest mitgebracht. Die Oberfläche des Bretts haben die Schüler mit nachhaltigen Stoffen, mit Ölen und Wachsen behandelt.
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Die Finnen, die normalerweise aus Plastik gemacht werden, haben die drei aus Holz mit dem 3D-Drucker hergestellt, erklärt Florian Warter aus Golling (Tennengau). Daniel Prähause aus Puch (Tennengau) ergänzt: „Das Element wo die Finne reingesteckt wird, haben wir aus PLA gemacht, das ist eine Art Milchsäure. Die Finnen brechen ja häufig, die kann man dann daheim mit dem 3D-Drucker neu herstellen.
Beschichtung und Leim zu 100 Prozent biologisch
Am Dienstag testen die Schüler ihren Prototyp erstmals im Wasser. Getestet wird auf der größten, künstlichen Flusswelle Europas in Ebensee (Gmunden, Oberösterreich).Der Holzsurfer nimmt die Wellen ohne Probleme. Ein paar Kleinigkeiten gilt es noch auszubessern, sagt Tom Bardeck aus Thalgau (Flachgau): „Am Gewicht müssen wir noch etwas arbeiten. Aber es ist eine gute Alternative zu normalen Surfbrettern“.
Etwas mehr als drei Kilo wiegt das Surfbrett derzeit. Sowohl die wasserabweisende Oberflächenbeschichtung als auch der Kasein-Leim sind zu 100 Prozent biologisch. Das Ziel der Tüftler ist es, das Finale im Jugend-Innovativ-Wettbewerb zu gewinnen und ihren Biosurfer marktreif machen.
Belastungstest für Holz-Surfbrett
Ein Schülerteam des Holztechnikums Kuchl hat ein Holz-Surfboard entwickelt, das zu 100 Prozent aus biologisch abbaubaren Materialien besteht. Damit haben es die Erfinder ins Finale des größten österreichischen Ideenwettbewerbs für Schüler und Lehrlinge geschafft. Am Dienstag hat der erste Belastungstest für das Holz-Surfbrett stattgefunden.