Der Deutsche war Dienstagfrüh auf der deutschen Seite alleine vom Ofnerboden an der Roßfeldstraße aus aufgebrochen um über den Kehlstein und den Mannlgrat zum Hohen Göll zu gehen. Am Ende des Mannlgrates in etwa 2.200 Metern Seehöhe entschloss er sich, nicht mehr auf den Gipfel zu steigen, sondern über die Schusterroute in Richtung Purtschellerhaus hinunter zu gehen. Da dort noch viel Schnee in der Nordseite lag, zog der Mann seine Steigeisen an.
Absturz nahe der Hütte
Anschließend stieg er in Richtung Purtschellerhaus ab. Nachdem der bereits den größten Teil des Abstieges bewältigt hatte, wollte er ein letztes Schneefeld umgehen. Er kam oberhalb des Purtschellerhauses in 1.800 Metern Höhe zu Sturz und stürzte über felsdurchsetztes Gelände ab. Zwei andere Bergsteiger beobachteten den Unfall. Sie stiegen sofort zu dem Franken ab und verständigten die Einsatzkräfte.
Dritter Einsatz in vier Tagen am Hohen Göll
Der Bergsteiger war zunächst noch ansprechbar. Die Wiederbelebungsversuche, auch vom Team eines Notarzthubschraubers aus Salzburg brachten allerdings keinen Erfolg. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen. Für die bayerischen Rettungskräfte war es der mittlerweile dritte Einsatz am Hohen Göll innerhalb von vier Tagen.