Salzburg Airport – Aufschrift am Terminal 1
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Flughafen: Aufsichtsrat berät über Zukunft

Der Aufsichtsrat des Salzburger Flughafens trifft sich Dienstagnachmittag zu einer Sitzung. Neben einer Bilanz des Geschäftsjahres 2019 dürften vor allem die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Flughafen im Mittelpunkt stehen.

Seit April ist ein Großteil der 370 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Diese dürfte verlängert werden. Wenngleich der Betrieb am Salzburger Flughafen langsam wieder hochfährt, werde es bis zu einem Vollbetrieb wohl noch einige Zeit dauern, sagt Flughafen-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer.

Derzeit gebe es noch zu viele Reisebeschränkungen. Das habe auch Auswirkungen auf die Flughafen-Mitarbeiter. „Wir werden wahrscheinlich in eine zweite Phase der Kurzarbeit eintreten müssen. Ich will nicht zu pessimistisch ein – aber derzeit kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Flugverkehr so schnell in dem Umfang wieder kommt, wie wir ihn vor der Krise hatten“, betont Ganghofer.

Neubau des Terminal 1 für Finanzreferent Stöckl vom Tisch

Finanziell sei man für 2020 alles in allem aber gut aufgestellt, versichert Ganghofer. „Sollte die Krise sich im Jahr 2021 noch fortsetzen, dann müssen wir wahrscheinlich Fremdkapital aufnehmen“, räumt Ganghofer ein.

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Flugbild: Gerald Lehner
Bis zu einem wieder vollen Betrieb dürfte es auf dem Salzburger Flughafen noch einige Zeit dauern

Um das zu verhindern, wird jetzt wohl der Sparstift angesetzt. Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) hatte in seiner Funktion als Eigentümer-Vertreter des Landes zuletzt bereits angekündigt, dass der geplante Neubau des Terminal 1 fix vom Tisch sei.

Details zum Sparkurs sollen beschlossen werden

Flughafen-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer gibt sich in Sachen Einsparungen indes noch bedeckt. „Wir werden alle unsere Pläne abspecken und wohl auch anders gewichten. Aber wir haben noch nichts davon so aufgegeben, dass es nicht wieder kommen kann“, betont Ganghofer.

Ursprünglich waren Investitionen von bis zu 120 Millionen Euro für die Terminal-Sanierung geplant. In welcher Höhe der bevorstehende Sparkurs nun ausfällt, soll bei der Aufsichtsratssitzung am Dienstag beschlossen werden.