Der Ablauf des Kartenverkaufs bedeutet für die Festspiele freilich viel Arbeit. 180.000 Karten hatten die Festspiele eigentlich schon für den heurigen Jubiläumssommer verkauft gehabt. Diese Tickets werden jetzt alle zurückgenommen – entweder gegen Gutschrift oder mit Geld zurück an den Käufer. Für das neue, deutlich eingeschränkte Sommer-Festspielprogramm gelten die alten Karten nämlich nicht mehr.
Das Ticket-Angebot sei durch die verkürzten Festspiele jetzt wesentlich kleiner, sagt Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. „Wir hätten ursprünglich 230.000 Karten zu verkaufen gehabt. Jetzt sind es aber nur mehr zwischen 65.000 und 70.000 Karten. Daher werden wir die Zahl der Karten auch auf zwei Karten pro Besteller reduzieren müssen und hoffen, dass wir damit ungefähr durchkommen.“
Programm soll bis 10. Juni fertig sein
Wer schon eine Karte für heuer hatte, werde aber auch beim Neukauf für den August bevorzugt behandelt, versichert Rabl-Stadler. Die Festspielpräsidentin rechnet vor allem mit Publikum aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Wie schnell die 70.000 Karten weg sein werden, traut sie sich nicht zu sagen.
„Klar ist aber: Aus der ganzen Welt rufen Journalisten von Fernsehstationen und anderen Medien an, weil sie hören möchten, wie wir das machen. Zudem melden sich Künstlerinnen und Künstler, die unbedingt bei den Festspielen auftreten möchten und ein Publikum, dass geradezu hungrig nach Liveerlebnissen ist“, betont Rabl-Stadler. Das Programm für die verkürzten Festspiele im August soll bis spätestens 10. Juni fertig sein. Das komplette Programm, das ursprünglich für heuer geplant war, wird dann 2021 nachgeholt.
Verkürzte Festspiele: Viel Andrang erwartet
Die Salzburger Festspiele rechnen mit einem großen Andrang auf die verkürzte Jubiläumsausgabe im August. Vom Publikum, aber auch von internationalen Medien und Künstlern sei das Interesse groß.