Die neue Lockerungsverordnung der Bundesregierung mache ein wirtschaftliches Betreiben der Busflotten wieder möglich, heißt es vom Salzburger Branchensprecher. Die Erleichterung sei zwar groß, der Corona-Rettungsschirm der Bundesregierung müsse aber auf die Reisebusbranche erweitert werden, sagt der Sprecher der Salzburger Reisebusunternehmer, Markus Schwab.
Neben Gastronomie und Hotellerie hätten nämlich die Busunternehmer am meisten unter den Beschränkungen gelitten, beklagt Schwab. „Ein moderner Reisebus kosten zwischen 350.000 und 400.000 Euro und wird über Kredit oder Leasingraten finanziert. Das bedeutet pro Monat Kredit- oder Leasingraten von mindestens 5.000 bis 6.000 Euro. Und das ist doch ein sehr hoher Betrag.“
Busunternehmer hoffen auf Neustart
Forderung nach Zuschüssen
Drei Monate lang habe man nichts verdient – deshalb müsse es großzügige, nicht rückzahlbare Zuschüsse geben, ergänzt Schwab. Schließlich würden auch Gastronomie und Hotellerie von den Gästen aus der Reisebusbranche profitieren.
Damit dies auch sichergestellt ist, wurde im Salzburger Gemeinderat vor Kurzem ein Antrag der SPÖ angenommen, in der Paris-Lodron-Straße nur mehr Reisebusse für Touristen mit bestätigter Hotel- oder Restaurant-Reservierung halten zu lassen.
Tragen von Schutzmasken verpflichtend
Dass die Anzahl der Reisebusse weiter gedrosselt werden soll, hatte bei Veranstaltern aus Deutschland zuletzt für Kritik gesorgt – sogar mit einem Boykott der Stadt Salzburg wurde gedroht. Die 60 heimischen Unternehmer wollen davon nichts wissen. Man sei froh, wieder fahren zu können.
Seit Freitag gelten Reisebusse – so wie Seilbahnen – als Massenverkehrsmittel. Für die Dauer der Fahrzeit, darf also der Mindestabstand von einem Meter unterschritten werden. Das Tragen von Schutzmasken ist aber verpflichtend.