Seit Wochen klagen nicht nur Pinzgauer, dass sie von Unken nicht direkt in die Stadt Salzburg kommen, am Steinpass von den bayerischen Grenzbeamten trotz Bestätigungen zurückgewiesen werden und stundenlange Umwege in Kauf nehmen müssen.

Strenge Kontrollen „nicht mehr gerechtfertigt“
Verkehrslandesrat Schnöll bestätigt die Verwirrung: „Es ist auch meines Erachtens angesichts der Corona-Zahlen nicht mehr zu rechtfertigen, warum die strengen Kontrollen aufrecht erhalten werden. Darum ist die Situation leider etwas undurchsichtig. Fakt ist, dass seit 22. Mai der Transit über das große deutsche Eck für Berufspendler, den Güter- und Warenverkehr, für Familienbesuche und medizinische Behandlungen möglich ist. Und ab Freitag kommen jetzt eben auch noch die touristischen Zwecke dazu. Das Gleiche gilt dann auch für das kleine deutsche Eck“, so Schnöll. Aber wohlgemerkt nur mit jeweils unterschriebenen Bestätigungen von Quartier, Arbeitgeber, Arzt, Verwandten etc.
„Wir versuchen uns natürlich so gut wie möglich mit den Deutschen abzustimmen. Dort ist es etwas schwierig, weil nicht nur bayerische Polizisten an den Grenzen kontrollieren, sondern auch Polizisten der deutschen Bundespolizei. Es sollte zwar funktionieren, aber garantieren kann ich es nicht. Was die österreichischen Kontrollen betrifft, wird das aber auf jeden Fall funktionieren“, meint Schnöll. Erst am 15. Juni dürfte die Verwirrung enden, wenn die deutsch-österreichischen Grenzen wieder geöffnet werden.