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ORF/Hermann Hammer
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Wirtschaft

Härtefallfonds: WKS begrüßt Nachbesserungen

Positiv reagiert die Salzburger Wirtschaftskammer (WKS) auf die neuerlichen Nachbesserungen der Bundesregierung beim Härtefallfonds. Die WKS sieht jetzt zwei wichtige Forderungen umgesetzt. In Salzburg wurden bisher 15,5 Mio. Euro über den Härtefallfonds ausbezahlt.

Mehr als 12.000 Selbstständige haben bisher Geld aus dem Härtefallfonds erhalten, sagt Gerd Raspotnig von der Wirtschaftskammer Salzburg. Im Schnitt haben die Antragsteller für das erste Monat – von Mitte März bis Mitte April – etwas über 1.000 Euro bekommen.

In der ersten Phase wurden mehr als 90 Prozent der Anträge positiv abgwickelt, in einer zweiten Phase – nach ersten Nachbesserungen der Regierung – nur mehr knapp 80 Prozent. Dafür gibt es mehrere Gründe, sagt Raspotnig: „Es müssen mehr Daten bekannt gegeben werden und die Hauptgründe sind zum einen Formfehler und zum anderen gewisse Nebeneinkünfte, die dazu führen, dass keine Förderung bis jetzt bezahlt werden konnte.“

„Hätte sich Ärger ersparen können“

Am Mittwoch gab die Regierung bekannt, dass der monatliche Mindestauszahlungsbetrag von 500 auf 1.000 Euro verdoppelt wird und die Förderung statt drei nun sechs Monate bezogen werden kann. Das sei ein positiver und von der Wirtschaftskammer intensiv geforderter Schritt, sagt Raspotnig. „Es war wichtig, dass es diese Nachbesserungen gegeben hat. Hätte man gleich unsere Forderungen umgesetzt, dass einerseits die Abwicklung einfach ist und andererseits wirklich auch ein Mindestbetrag ausbezahlt wird, hätte man sich diesen Ärger erspart“, argumentiert Raspotnig. Er geht davon aus, dass bereits ab kommender Woche die Differenzbeträge an die Unternehmer ausbezahlt werden können.