U-Bahn-Garnitur der Linie U6 in der Station Am Schöpfwerk
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Politik

900 Meter-U-Bahn: Salzburg will Geld aus Wien

Die Bundesregierung hat angekündigt, österreichweit 150 Millionen Euro in die Bahn-Infrastruktur investieren zu wollen. Das Land Salzburg hofft auf einen großen Teil dieses Kuchens. Die Landesregierung will eine unterirdische Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabellplatz realisieren.

Allein die Planung für das nur 900 Meter lange Projekt soll um die 40 Millionen Euro kosten. Das war zumindest die offizielle Schätzung, die im Vorjahr bei der Gründung der Planungsgesellschaft genannt wurde. Für Salzburg zählt angesichts solcher Summen daher jeder Cent, der von außen kommt – also etwa vom Bund.

Verkehrslandesrat verweist auf Gespräche

Das so genannte Infrastruktur-Paket um 150 Millionen Euro, das die Bundesregierung nun angekündigt hat, lässt auch in Salzburg die Hoffnungen wachsen. Das unterirdische Projekt in Salzburg sei offenbar in Wien ganz oben auf der Prioritätenliste. Das wisse man aus vielen Gesprächen, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP).

Mehrere Projekte bundesweit

Die Bundesregierung nennt in einem Papier die Elektrifizierung und den Ausbau der Regionalbahnen in Salzburg als Ziele – neben dem Neubau einer Stadtregionalbahn in Innsbruck und einer neuen Lokalbahn im Raum Graz.

Wann tatsächlich Geld nach Salzburg für die kurze Bahn fließen könnte, ist derzeit noch völlig unklar. Stadt und Land sprechen trotzdem von einem Riesenschritt. Der Verkehrslanderat hat einen Baubeginn für das unterirdische Projekt schon mehrmals für 2023 angekündigt.