Das Electric-Love-Festival am Salzburgring bei Plainfeld (Flachgau) wäre heuer von 9. bis 11. Juli geplant gewesen. Doch wegen der Coronavirus-Einschränkungen wurde das Festival am 8. April abgesagt. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Großteil der Karten verkauft. Ein Ticket für einen Tag bzw. für das Wochenende kostete zwischen 90 und 190 Euro. „Wir haben schon 80 Prozent unserer gesamten Tickets an die Frau und an den Mann gebracht“, sagt Veranstalter Manuel Reifenauer. „Die Lage ist natürlich sehr traurig. Es wäre eine Rekordausgabe gewesen. Wir arbeiten über ein Jahr lang für ein Electric Love.“
Ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe sei entstanden, sagt der Veranstalter. Aber trotzdem sei er dem zahlenden Pulikum entgegengekommen: „Wir haben angeboten, dass die Gäste ihre Ticketgeld refundieren lassen können oder eben in ein Ticket für das nächste Jahr 2021 zu wechseln.“ 80 Prozent der verkauften Karten seien bereits eingetauscht und bei 20 Prozent die Beträge rücküberwiesen, sagt Reifenauer.
Kein Bedarf an Gutschein-Gesetz
Electric Love greift somit nicht auf das neue Gesetz zurück, dass erlauben würde, statt Ticket-Rückzahlungen nur Gutscheine auszustellen: „Wir befinden uns in einer wirtschaftlich durchaus ein bisschen privilegierten Situation und können die Ticketgelder refundieren“, weiß Reifenauer. „Für andere ist es aber wirklich sehr wichtig, dass dass dieses ‚Gutschein-Gesetz‘ existiert.“
Electric Love Festival zahlt Ticketpreise zurück
Die Regierung hat ein neues Gesetz beschlossen, das besagt, dass Konzert-Veranstalter, die bereits verkauften Karten nicht zurückzahlen müssen, sondern stattdessen Gutscheine ausstellen können. Nicht so beim Electric Love Festival. Dort zahlen die Veranstalter die Ticketpreise sehr wohl zurück.
Das Veranstaltungsteam mit 60 Mitarbeitern beginnt nun mit den Vorbereitungen für das Electric-Love-Festival 2021.