In Lend (Pinzgau) startet der Aluminiumteile-Hersteller SAG nun schrittweise wieder seine Produktion.  Generell leiden auch Zulieferer der Autoindustrie wie diese wegen der CoV-Krise. Dennoch hoffen die Lender auf einen Aufschwung. Ein Großteil ihrer Belegschaft ist noch in Kurzarbeit.
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Alu-Tankhersteller SAG startet neu

In Lend (Pinzgau) startet der Aluminiumteile-Hersteller SAG nun schrittweise wieder seine Produktion. Generell leiden auch Zulieferer der Autoindustrie wie diese wegen der CoV-Krise. Dennoch hoffen die Lender auf einen Aufschwung. Ein Großteil ihrer Belegschaft ist noch in Kurzarbeit.

Den Betrieb einzustellen war laut SAG einfach und schnell. Nun wieder zu starten, das sei wesentlich schwieriger. Die SAG ist Weltmarktführer bei Tanks aus Aluminium. Geschäftsführer Markus Lanschützer sagt, man brauche eine gewissen Grundlast: „Mit zehn Prozent Kapazität einen Industriebetrieb zu betreiben, das funktioniert nicht. Wir versuchen, das bestmöglich zu blocken. Um eben einige Tage mit Volllast durchzufahren und dann wieder abzustellen.“

Blockweise Abwicklung, dann wieder Stillstand

Im ersten Schritt „fährt“ man nun mit einem Drittel der Produktionskapazität. Als exportabhängiger Zulieferer Autoindustrie ist man stark davon abhängig, wie es der Autoindustrie generell geht, betont Markus Schernthaner, ebenfalls Geschäftsführer: „Große Hersteller planen schon wieder den Neustart. Der wird dann kurzfristig wegen Engpässen bei anderen Lieferungen immer wieder verschoben.“ Sein Kollege Lanschützer schätzt, dass man im Herbst wieder bei etwa 70 Prozent Auslastung landen werde.

In Lend (Pinzgau) startet der Aluminiumteile-Hersteller SAG nun schrittweise wieder seine Produktion.  Generell leiden auch Zulieferer der Autoindustrie wie diese wegen der CoV-Krise. Dennoch hoffen die Lender auf einen Aufschwung. Ein Großteil ihrer Belegschaft ist noch in Kurzarbeit.
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SAG ist Weltmarktführer bei Alu-Fahrzeugtanks

Schutzmasken schwierig wegen Feuergefahr

Derzeit müssen die wenigen Mitarbeiter in den Produktionshallen noch keinen Mund-Nasen-Schutz tragen. Wenn die Produktion wieder auf 70 Prozent steigt, wären die Schutzmaßnahmen viel komplizierter, so Schernthaner: „Leider sind die Stoffe dieser Masken sehr brennbar, das ist bei uns gefährlich. Wir bräuchten 3M-Masken, aber die sind in der nötigen Zahl nicht zu bekommen. Sie werden derzeit für den Einsatz im medizinischen Bereich dringend benötigt.“

SAG startet Produktion

Besonders hart getroffen hat die Corona-Krise den Automarkt. Die Verkaufszahlen sind eingebrochen und darunter leiden auch die Autozulieferer. Der Aluteile-Produzent SAG in Lend ist davon betroffen, dennoch beginnt man die Produktion schrittweise wieder raufzufahren.

Rekordergebnis 2019 hilft im Kampf gegen Krise

Bei der SAG stellt man sich heuer auf einen deutlichen Umsatz-Rückgang ein, wie Lanschützer skizziert: „Das Ergebnis für 2020 wird nicht weltberühmt. Wir haben den riesigen Vorteil, dass wir 2019 ein Rekordjahr hatten und dadurch wirtschaftlich gut aufgestellt sind.“

Das gilt nur, wenn die Bundesregierung keinen zweiten Lockdown anordnen sollte.