Abgesperrte Klappstühle einem geschlossenen Gastgarten vor einem Lokal
APA/GEORG HOCHMUTH
APA/GEORG HOCHMUTH
Wirtschaft

Gemeinden helfen Wirten: Größere Gastgärten

Mehrere Salzburger Gemeinden wollen ihren Gastwirten wegen der CoV-Krise bei Erweiterungen von Gastgärten entgegen kommen. Die neuen Regelungen führen nämlich meist zu einer verringerten Tischzahl. Mehr Raum im Freien könnte Abhilfe schaffen.

Die Bundesregierung hat die Öffnung der Gastronomie auch rechtlich auf Schiene gebracht. Am kommenden Freitag dürfen Wirtshäuser und Restaurants wieder aufsperren – mit einigen Einschränkungen. So gilt eine generelle Sperrstunde um 23.00 Uhr. Kellner müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, und die Tische müssen einen Mindestabstand von einem Meter haben.

Noch nicht genutzte Flächen werden geprüft

Die Gastronomie kommt nach dem Schock der wochenlangen Zwangspause nun in einigen Landesteilen erst langsam wieder in Schwung. Noch keine Anfragen zur Erweiterung von Gastgärten gibt es zum Beispiel in Hallein. Auch in der Stadt Salzburg sind es noch wenige, die sich beim Magistrat melden – obwohl sich beide Stadtregierungen für Erweiterungen sind. Voraussetzung sei, dass der Verkehr nicht behindert wird, sagt Alexander Stangassinger, Bürgermeister von Hallein (SPÖ): „Sollte es Flächen geben, die noch nicht voll ausgenutzt sind, dann werden wir das prüfen.“

Hallein verzichtet auf Gebühren bis Jahresende

Zusätzlich erlässt Hallein den Gastronomen nun für das ganze Jahr die Gastgarten-Miete, wenn dieser sich auf öffentlichem Grund befindet. Das koste die Stadt 12.000 Euro, so der Bürgermeister: „Darüber hinaus erlassen wir den Geschäftsleuten noch andere Gebühren, zum Beispiel, wenn sie Werbeständer aufgestellt haben.“

In der Stadt Salzburg ist die Miete für Gastgärten vorerst bis Ende Juni ausgesetzt worden. Dann soll die Lage neu beurteilt werden.