Bereits unmittelbar nach den Sitzungen wurden zwanzig Mitarbeiter mit der Schneeräumung beauftragt. Sie werden auch Felsabsicherungsarbeiten und Lawinensprengungen vornehmen. Außerdem werden sie die kilometerlangen Weidezäune und das Montieren der 50-Kilometer-Leitschiene vornehmen. In weiterer Folge sollen dann zwischen 40 und 50 Mitarbeiter für den Straßendienst, Kassenstellen, Shops und Ausstellungen wieder eingestellt werden.
Ziel sei es, die Großglockner Hochalpenstraße sobald als möglich, jedoch spätestens am 28. Mai für den Verkehr freizugeben. Die Krimmler Wasserfälle werden am 29. Mai wieder geöffnet, der Shop im Wasserfallzentrum soll bereits ab 16. Mai für die Gäste zugänglich sein.

Lange unklar, ob geöffnet werden kann oder nicht
Weil die meisten ausländischen Touristen heuer wegen der Corona-Reisebestimmungen ausbleiben dürften, sei die Wirtschaftlichkeit der 48 Kilometer langen Strecke im Hochgebirge zwischen Salzburg und Kärnten nicht garantiert, hieß es. Deswegen war auch lange unklar, ob die Straße aufgesperrt werden kann. Auf Basis neuer Informationen und Budgets sowie unter Berücksichtigung auch volkswirtschaftlicher Aspekte stimmten die Aktionäre dem Aufsperren aber am Donnerstag zu.
Großglockner Hochalpenstraße sperrt auf
Die Großglockner Hochalpenstraße wird spätestens am 28. Mai für den Verkehr wieder freigegeben.
Besonderer Fokus auf heimische Gäste
Bislang lag der Anteil von heimischen Besuchern der Großglockner Hochalpenstraße bei 22 Prozent – heuer sollen sie besonders angesprochen werden. Dazu werden Marketingmittel für Fernmärkte auf Österreich und europäische Märkte umgeschichtet und die Saisonkarte vergünstigt, hieß es von der Großglockner Hochalpenstraßen AG.
Wallack-Rotations-Schneefräsen im Einsatz
Zur Räumung der Großglockner Hochalpenstraße sind jedes Jahr dafür konstruierte Fahrzeuge im Einsatz. Die Wallack-Rotations-Schneefräsen räumen seit 1953 die Straße vom Schnee frei. Der so genannte „Durchstich“ an der Grenze zwischen Salzburg und Kärnten gilt jedes Jahr als Medienereignis.