Wirtschaft

CoV-Auswirkungen vorerst auf Preise von Geschäftsimmobilien

Die Coronavirus-Krise dürfte zunächst vor allem auf Geschäftsimmobilien Auswirkungen haben – etwa durch niedrigere Miete. Das erwartet der Sprecher der Immobilientreuhänder. Im privaten Wohnungsmarkt erwartet er derzeit kaum Folgen.

Wie sich die Coronakrise auf den Salzburger Immobilienmarkt im Detail auswirken wird, sei noch schwer abzuschätzen, sagen Fachleute. Zunächst zeichne sich aber eher bei Geschäftsimmobilien aber Bewegung ab, so der Sprecher der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer, Christian Schnellinger.

Einige Handelsbetriebe geben Flächen auf

Er wisse, „dass der eine oder andere Betrieb insbesondere aus dem Bereich des Handels überlegt, Mietverhältnisse zu beenden“, so Schnellinger. „Das wird mit größter Wahrscheinlichkeit Auswirkungen auf die Miethöhe haben – Angebot und Nachfrage steuern bekanntlich den Preis – unter anderem auch in Toplage wie der Linzergasse oder der Getreidegasse (in der Salzburger Altstadt).“

Es könne zwei bis drei Monate dauern, bis sich hier Nachmieter finden – „davon können wir ausgehen“, so Schnellinger.

Bei Privat-Immobilien kaum Änderungen erwartet

Kaum Preisänderungen erwartet der Immobilientreuhänder-Branchensprecher hingegen bei privaten Wohnungen, Grundstücken oder Häusern: „Es kann unter Umständen dazu führen, dass im Niedrigpreissegment – sei es die Garconniere oder die Zwei-Zimmer-Wohnung – eine Seitwärtsbewegung gibt, weil der eine oder andere Kaufinteressent, der das als Anlage oder für sein Kind erwerben möchte, seine Entscheidung vielleicht hintenanstellt. Im höheren Preissegment sehe ich das jetzt derzeit gar nicht.“

Konkrete Zahlen vom Salzburger Immobilienmarkt gebe es allerdings frühstens ab Mitte Mai. Dann starte der reguläre Besichtigungsbetrieb für Immobilien wieder, sagt Schnellinger.