Eine Verschiebung würde einen großen künstlerischen und ökonomischen Verlust bringen. Man wisse aber auch, dass die Zeit extrem knapp werde, sagte Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler: „Wenn es unter dem Vorrang der Sicherheit keine künstlerisch sinnvollen und wirtschaftlich vertretbaren Aufführungen gibt, dann muss man darauf verzichten.“
Verhandlungen mit Künstlern über nächstes Jahr
Derzeit wird bereits mit Künstlern darüber verhandelt, ob sie die für heuer geplanten Vorstellungen auch im nächsten Jahr singen und spielen könnten. Die Bereitschaft aller sei dafür sehr hoch, so die Präsidentin.
Das Stammpersonal im Festspielhaus ist derzeit in Kurzarbeit. „Wir sind glücklich über die Kurzarbeit, weil die es uns ermöglicht, unsere Mitarbeiter zu halten. Wir hören ja nicht auf zu arbeiten, sondern wir werden eben dann den ‚Don Giovanni‘, der heuer nicht stattfinden kann, bereits für nächstes Jahr produzieren und haben dann weniger Überstunden“, erklärte Rabl-Stadler. Es gäbe viel Fantasie, wie man Kosten einsparen und Mitarbeiter halten könne. Eine endgültige Entscheidung über die Festspiele 2020 wird es offiziell spätestens Ende Mai geben.