Soldat misst Fieber
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Chronik

Milizsoldaten vor Coronavirus-Einsatz

Knapp 200 Milizsoldaten bereiten sich in Salzburg derzeit auf ihren Einsatz vor. Sie sollen Anfang Mai einrücken und die Polizei und Gesundheitsbehörden bei der Bewältigung der Coronavirus-Krise helfen. Es ist der erste Einsatz von Milizkräften dieser Form in der Zweiten Republik.

Bis Ende Juli soll der Einsatz der 180 Milizsoldaten des Jägerbataillon Salzburg „Erzherzog Rainer“ dauern. Rund 180 Männer werden Anfang Mai statt ihres zivilen Berufes in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) einrücken. Bisher haben die meisten Milizsoldaten nur geübt – eben genau für solche Einsätze. Zwei Wochen werden sie im Mai noch speziell für ihre Aufgaben geschult, sagt der Kommandant der 3. Kompanie, Dominic Maier: „Wir rechnen mit einer Dauer von zwei Wochen Einsatzvorbereitung. Da werden die Themen des sicherheitspolizeilichen Einsatzes wiederholt und wir erfahren, wie die Zusammenarbeit mit der Polizei erfolgen wird“.

Unterstützung bei Grenzkontrollen

Die Milizsoldaten werden die Polizei bei den Grenzkontrollen unterstützen indem sie bei einreisenden Personen Reisedokumente überprüfen und die Personen über Grund der Einreise befragen. Außerdem füllen sie Befragungsbögen für Gesundheitsbehörden aus, damit diese einen Überblick für Risikoanalysen haben. Ab Mitte Mai werden die Milizsoldaten dann die verlängerten Grundwehrdiener beim Einsatz ablösen.