Chronik

Pass Lueg: ÖBB-Brückenarbeiten Ursache für Absenkung?

Die ÖBB werden die Verantwortung für die Absenkung der Salzachtalstraße (B159) über den Pass Lueg übernehmen – aber nur, wenn eindeutig festgestellt wird, dass die Brückenbaustellen zu einer Unterspülung der Fahrbahn geführt haben. Mit Sicherheit konnte das der Landesgeologe noch nicht sagen.

Die Pass-Lueg-Straße muss mindestens vier Wochen für die Sanierung gesperrt werden, weil sie sich einen Meter gesenkt hat. Dabei arbeiten Land Salzburg und Bundesbahnen zusammen, sagte ÖBB-Sprecher Robert Mosser: „Die Ursache für die Böschungssetzung der Eisenbahnbrücke über die Salzach ist aktuell Gegenstand von Untersuchungen. Der Baustelleneinrichtung für die Brücke der ÖBB Infrastruktur AG sind umfangreiche Vorerkundungen und Genehmigungsverfahren vorausgegangen. Selbstverständlich wurden dabei sämtliche Auflagen eingehalten.“ Man warte jetzt die Untersuchungen ab, so Mosser. „Falls sich herausstellen sollte, dass die ÖBB Infrastruktur AG der Verursacher ist, dann wird sie auch die Kosten übernehmen.“

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Arbeiten nach Rutschung am Pass Lueg
Land Salzburg/Kurt Holztrattner
Die Sanierungsarbeiten entlang der Salzachtalstraße haben bereits begonnen
Arbeiten nach Rutschung am Pass Lueg
Land Salzburg/Kurt Holztrattner
Die Straße wird für mindestens vier Wochen gesperrt bleiben
Arbeiten nach Rutschung am Pass Lueg
Land Salzburg/Kurt Holztrattner
Noch ist die Ursache für die Straßenrutschung nicht geklärt
Arbeiten nach Rutschung am Pass Lueg
Land Salzburg/Kurt Holztrattner
Auf der Ausweichstrecke über die Tauernautobahn gibt es eine Mautbefreiung

Mautbefreiung auf Umleitungsstrecke

Solange die Umleitung der Salzachtalstraße über die Tauernautobahn (A10) erfolgt, entfällt dort zwischen den Anschlussstellen Golling (Tennengau) und Stegenwald (Pongau) die Vignettenpflicht, voraussichtlich bis 27. April. Die Pass-Lueg-Straße war erst im Herbst für sieben Wochen wegen Sanierung gesperrt gewesen.