Magadan in Sibirien (Russland)
F.Swoboda
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Leute

Salzburger Abenteurer aus Sibirien zurück

Der Salzburger Abenteurer Gerfried „Friedl“ Swoboda ist seit kurzem wieder in heimatlichen Gefilden. Er war seit drei Monaten mit seinem Geländewagen in Sibirien unterwegs und ist nun von dort zurück, weil die Coronakrise sein Abenteuer gestoppt hat.

Viele Östereicherinnen und Österreicher haben in den letzten Tagen und Wochen ein wahre Odysee hinter sich. Der Aufruf Auslandsreisen und Aufenthalte abzubrechen, hat tausende Urlauber überrascht.

Einer von ihnen war Gerfried „Friedl“ Swoboda. Der aus der Stadt Salzburg stammende Abenteurer ist seit Monaten mit seinem Pinzgauer Geländewagen unterwges um die Welt zu erkunden. Die Coronakrse hat sein Abenteuer in Sibirien, genauer gesagt in Magadan, gestoppt. Jetzt ist er zurück in Österreich und hat mit ORF Salzburg-Programmchef Christopher Pöhl über seine lange Heimreise gesprochen.

„Österreichisches Konsulat hat mich gut betreut“

„Im Grunde genommen war es relativ angenehm, es war halt nur ein weiter Weg“, berichtet Friedl Swoboda. "Durch das österreichische Konsulat in Moskau wurde ich recht gut informiert und betreut. Da habe ich erfahren, dass es die Möglichkeit für einen Rückflug mit den Austrian Airlines (AUA) gibt. Die einzige wirkliche Herausforderung war, von Magadan rechtzeitig wieder nach Moskau zu gelangen. Aber das hat alles recht gut funktioniert.

Friedl Swoboda in Sibirien vor seinem Geländewagen
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Der Salzburger Abenteurer „Friedl“ Swoboda in Sibirien vor seinem „Pinzgauer“

Das einzige wirkliche Problem war, dass mein Visum für Russland genau am Tag meiner Ankunft in Moskau ablief. Gesetz ist Gesetz. Aber ich habe dann mit Hilfe des Konsulats ein Ein-Tages-Visum erhalten, um eben noch einen Tag länger bleiben zu können. So ist dem Rückflug dann nichts mehr im Wege gestanden."

„Meinen Pinzgauer musste ich in Sibirien zurücklassen“

Selbst in Zeiten der Coronakrise habe er in Russland noch relativ viele Ausländer angetroffen, schildert Swoboda. „Das war eine recht bunte Mischung von Menschen aus ganz Europa. Ich hatte den Eindruck, dass ziemlich viele von ihnen in Russland gearbeitet haben und jetzt eben heim kommen wollten. Einige Urlauber waren aber auch dabei.“

Friedl Swobodas Pinzgauer Geländewagen vor der Dreifaltigkeitskirche in Magadan (Russland)
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Friedl Swobodas Pinzgauer vor der Dreifaltigkeitskirche in Magadan (Russland)

Sein Plan sei ohnehin gewesen, Anfang April für einige Vorträge in Salzburg und ganz Österreich heim zu kommen, sagt der Abenteurer. "Meinen geliebten Pinzgauer-Geländewagen musste ich in Magadan zurücklassen, was aber auch geplant war. Ich musste mich natürlich um eine Garage kümmern, was aber in Anbetracht der Freundlichekeit und Hilfsbereitschaft der Russen kein Problem war. Der Wagen steht jetzt also in Magadan.

„Wie es weitergeht, ist noch offen“

Eigentlich wollte ich Ende Mai wieder dorthin fliegen, was jetzt aber wahrscheinlich nicht der Fall sein wird. Man muss jetzt eben abwarten, wie sich das Problem mit der Coronakrise weiter entwickelt. Die weitere Reise wäre ja dann von Magadan nach Wladiwostok geplant, wo die Verschiffung nach Kanada erfolgt. Aufgrund der aktuellen Lage, vor allem jener in den USA, ist es jetzt aber noch völlig offen, wie es dann weiter geht.

Der Salzburger Abenteurer Friedl Swoboda
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„Wie es weitergeht, ist noch offen“: Abenteurer Friedl Swoboda aus Salzburg

Meine die Reisevorträge werden sich wohl in Richtung Herbst verschieben. Über meine Reisen kann man aber auch einiges auf meiner Homepage erfahren. Da ist alles wesentliche nachzulesen, auch meine Vortragstermine. Und über diese Seite kann man – falls gewünscht – auch Kontakt mit mir aufnehmen. Wenn die ganze Krise ausgestanden ist, werde ich auch den Hörern in Radio Salzburg einmal von meinen Reisen berichten."