Milch wird in Mehrwegflaschen abgefüllt.
Mitja Kobal, Greenpeace
Mitja Kobal, Greenpeace
Wirtschaft

Keine Gastro: Bauern sollen weniger Milch liefern

Die geschlossene Gastronomie und Hotellerie wirkt sich auf den Absatz der Milch aus. Der ist nämlich deutlich gesunken, heißt es von der Salzburg Milch. Deswegen hat Salzburgs größter Milchverarbeiter nun die Bauern gebeten, weniger Milch zu liefern.

Zwei bis drei Prozent weniger Milch bekommt die Salzburg Milch derzeit zum Verarbeiten. Das sind in absoluten Zahlen immerhin 10.000 bis 15.000 Liter Milch täglich weniger, rechnet Salzburg Milch-Geschäftsführer Andreas Gasteiger vor. Dass Kühe weniger Milch geben erreicht man zum Beispiel indem weniger Kraftfutter und Milchpulver verfüttert werden.

Verlust in Gastronomie-Bereich von 90 Prozent

Besonders der Wegfall der Gastronomie-Lieferungen trifft die Salzburg Milch: „Wir haben hier einen Verlust von 90 Prozent, was wir derzeit an Gastronomie-Ware nicht liefern können. Das hat natürlich Auswirkungen auf den gesamten Produkt-Mix der Salzburg Milch und wir sind hier ständig gefordert das in den nächsten Wochen und Monaten zu optimieren“, erklärt Gasteiger.

Nachdem man für die Hamsterkäufe ans Produktionslimit gehen musste, hat sich jetzt Normalität eingestellt. „Die Situation bei uns ist derzeit so, dass nach Beendigung der Hamsterkäufer, die Absatzmengen wieder auf einem normalen – etwas höheren Niveau – sind und alle Mengen und Produkte zu 100 Prozent geliefert werden können“, versichert Gasteiger. Sein Betrieb wird von rund 2.500 Bauern aus Salzburg und Oberösterreich beliefert.