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Gerald Lehner
Gerald Lehner
Verkehr

Airport stellt Hauptbetrieb ein, Ausnahmen möglich

Der Salzburg Airport stellt ab Samstag vorerst den Hauptbetrieb wegen der CoV-Krise ein. Starts und Landungen gibt es nur noch mit Voranmeldung. Die Flugsicherung Austro Control bleibt unabhängig davon in Betrieb. Auch Wartungsarbeiten an Salzburger Flugzeugen sind erlaubt.

In Salzburg gilt damit eine ähnliche Regelung wie schon länger in Innsbruck. Alle Geschäfte und die Bank auf dem Salzburg Airport für Reisende sind geschlossen, alle Check-in-Schalter und die Service-Desks der Fluggesellschaften ebenso. Seit Monatsbeginn sind alle 370 Flughafenmitarbeiter offiziell in Kurzarbeit, von der Geschäftsleitung bis zum Gepäckabfertiger.

Ankünfte, Abflüge mit Voranmeldung möglich

Wenn es notwendig wird, könne der Flughafen aber seinen Betrieb innerhalb kurzer Zeit wiederaufnehmen, betonte Alexander Klaus, Sprecher des Unternehmens: „Am 4. April setzen wir unsere Betriebszeiten außer Kraft. Wir können aber innerhalb von drei Stunden den Betrieb wieder auf Volltouren anlaufen lassen. Das kann und darf nach Anfragen von Airlines oder Betreibern der Flugverkehrswirtschaft geschehen.“

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Flugbild: Gerald Lehner
Der Tower wird weiterhin mit Fluglotsen und Radarspezialisten besetzt sein

Flugsicherung auf dem Tower räumt das Feld nicht

Die hauptberufliche Feuerwehr des Flughafens bleibt auch einsatzbereit. Dazu kommt der riesige Turm. Er gehört organisatorisch nicht zur Betriebsgesellschaft, die die meisten ihrer Aktivitäten jetzt herunterfährt. Der Salzburg Tower ist weiter mit Fluglotsen und Radarspezialisten besetzt – in etwas reduzierten Arbeitsschichten. Diese gehören zur Flugsicherung Austro Control. Der Luftraum in der Kontrollzone Salzburg muss nämlich weiterhin überwacht und organisiert werden.

Sonderflüge, Rettungsmissionen etc.

„Wir betreuen nach wie vor den gesamten Luftraum über dem Flughafen Salzburg, stehen in Funkkontakt mit Besatzungen von Flugzeugen, die durch die Kontrollzone durchfliegen und übermitteln ihnen die entsprechenden Freigaben", sagte Walter Hager, Chef der Austro-Control-Flugsicherungsstelle in Salzburg, dem ORF am Freitag: "Zudem sorgen wir dafür, dass wichtige Ambulanz- und Rettungsflüge gerade in dieser Corona-Krise auch weiterhin sicher starten und landen können.“

Das betrifft auch die Einsätze der Polizeihubschrauber des Innenministeriums und des ÖAMTC-Rettungshelikopters Christophorus 6, die auf dem Salzburg Airport stationiert bleiben. Dazu kommen noch Sonderflüge von Jets und anderer Maschinen, deren Starts und Landungen nun mit Voranmeldungen abgewickelt werden müssen.

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Für Fluglotsen geht die Arbeit weiter. Walter Hager, Chef von Austro Control, auf dem neuen Salzburg Tower, mit seinem Kollegen Othmar Döttl (hinten).
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Airbus A321 aus Istanbul, vor drei Wochen eine der letzten Linienmaschinen, die vor den CoV-Regierungsmaßnahmen in Salzburg ankamen und wieder nach Hause flogen
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In Salzburg stationierte Flugzeuge müssen auf dem Boden bleiben, der Rettungshubschrauber Christophorus 6 (hinten) und die Helikopter der Polizei bleiben im Dienst. Ihre Einsatzbereitschaft ist besonders in Zeiten der CoV-Krise wichtig.
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Eine der letzten Linienmaschinen, gelandet vor drei Wochen
Salzburg Tower Fluglotse Fluglotsen Flugverkehrskontrolle ATC Salzburg Radar Flughafen Salzburg Airport Flugverkehr Luftverkehr Jet Flugzeug Linienflug Flüge Fliegen Aviation Aeronautics Anrainer Freilassing Taxham Maxglan Fliegerei Walter Hager
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Abstellflächen, Rollwege und Pisten sind in der nächsten Zeit nicht sehr dicht bevölkert, dennoch werde es den einen oder anderen Verkehr geben, sagt Lotse Hager. Durch- und Überflüge der Salzburger Kontrollzone müssen auch betreut werden.
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Die Aussichtsplattform auf dem Hauptgebäude ist schon seit drei Wochen geschlossen

Wartung, Rollen für lokale Maschinen möglich

Zugelassene Ausnahmen sind neben Sonderflügen in den Augen der Behörden immer wieder auch Maschinen, die Medikamente, Patienten oder Transplantationsorgane an Bord haben – oder Jets, die bei Rückholaktionen von Passagieren eingesetzt werden.

Auch die gewerblichen und privaten Betreiber von Flugzeugen, die in Salzburg stationiert sind, dürfen zu Wartungszwecken die Rollwege und Pisten des Flughafens weiterhin benutzen – für technische Überprüfungen und Instandhaltung. Starten und Landen ist untersagt, bis die CoV-Limits von den Behörden wieder aufgehoben werden. Diese Regeln sind in den „Notices to Airmen“ (NOTAM) von der Republik Österreich offiziell fixiert und nachlesbar.

Mehr Arbeit gibt es für die Polizei, die auch auf dem Airport stationiert bleibt. Die Beamten dieser Inspektion koordinieren nun den Grenzeinsatz zwischen Salzburg und Bayern.