Bereits Stunden vor dem tödlichen Unfall hatte der Oberösterreicher im Tauerntunnel in Fahrtrichtung Süden einen Auffahrunfall verursacht, flüchtete aber, ohne stehen zu bleiben. Wenig später fiel das Auto des 28-Jährigen erneut auf, weil der Mann bei Zederhaus (Lungau) sein Fahrzeug wendete und auf der Tauernautobahn als Geisterfahrer in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs war. Eine Fahndung der Polizei verlief in der Nacht negativ.
Toter lag im Graben neben Autobahn
Montagfrüh entdeckten Autofahrer den Pkw des Oberösterreichers auf einer Böschung neben der Fahrbahn. Im Graben hinter der Leitschiene fanden Polizisten schließlich die Leiche des 28-Jährigen. Ein Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen.
Lkw-Fahrer meldete Wildunfall
Bei seiner Flucht dürfte der Mann mit einem Lastwagen eines Slowenen zusammengestoßen und dabei getötet worden sein. Der 56-jährige Lkw-Lenker hatte noch Montagabend bei der Polizei einen Wildunfall gemeldet, aber nichts von einer Kollision mit einem Auto gesagt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 28-Jährige nach dem Unfall ausgestiegen und vom Schwerfahrzeug erfasst worden ist. Der zerstörte Pkw lag auf einer Böschung. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion der Leiche angeordnet, ein Sachverständiger soll den genauen Unfallhergang klären.