So mancher Salzburger versuche diese Regelung auszutricksen, sagte Jürgen Wulff-Gegenbauer vom Abfallservice der Stadt Salzburg. Viele würden behaupten, sie seien Gewerbetreibende: „Sie haben dann keinen Gewerbeschein, oder sie hätten ihn vergessen. Wir merken, dass wir jetzt schon verstärkt kontrollieren müssen, wer was bringt. Der Einfallsreichtum kennt hier keine Grenzen“
„Kaum illegaler Müll in der Landschaft“
Wulff-Gegenbauer sagte, Sperrmüll werde derzeit kaum in der Landschaft entsorgt. Dafür gebe es keine Hinweise: „Es gibt vereinzelt Anrufer, die behaupten, sie hätten was gesehen. Aber wir beobachten keine Häufungen.“ Ähnliches berichtete Gregor Jardin von der Autobahnmeisterei der ASFINAG. Illegal abgelagerter Müll sei derzeit kein Thema. Generell gelte, dass weniger Autos auch weniger Müll bedeuten. Auch die normale Müllabfuhr habe in diesen Tagen und Wochen weniger zu transportieren: „Wir haben insgesamt in der Stadt jetzt 48 Tonnen weniger.“
Es gebe aber regionale Unterschiede. In Stadtteilen mit dichter Verbauung steige das Müllaufkommen leicht. Bei Gebieten mit vielen Gewerbebetrieben und Hotels sei es stark gesunken.