Religion

Keine öffentlichen Gottesdienste zu Ostern

In den Salzburger Kirchen gibt es in der Karwoche keine öffentlich zugänglichen Gottesdienste. Sie sind wegen den Beschränkungen der Bundesregierung nicht erlaubt. Stattdessen setzen Kirchen auf Übertragungen der Feiern im Fernsehen und im Internet. Zudem soll es für die Gläubigen ein Programm für die Feier der Ostertage zu Hause geben.

Derzeit dürfen Gottesdienste in den Kirchen nur mit höchstens fünf Personen gefeiert werden – und auch sie müssen zueinander einen Mindestabstand einhalten. Das ist die Vorgabe der Bundesregierung. Dadurch wird das sonst sehr umfangreiche kirchliche Programm in der Karwoche und zu Ostern heuer nur sehr eingeschränkt stattfinden. Öffentlich zugängliche Messen wird es nicht geben.

Feiern über Fernsehen und Internet-Livestream

Hinter verschlossenen Türen soll in den katholischen Kirchen doch gefeiert werden – zu fünft, mit ausgewählten Personen, die die jeweilige Pfarrgemeinde widerspiegeln, so Roland Rasser, Generalvikar der Erzdiözese Salzburg. „Ostern fällt nicht aus – aber eben unter den Rahmenbedingungen, die die Regierung setzt. Und es soll auch in der Gemeinde bekannt gemacht werden, dass diese Feiern stattfinden für die Gemeinde, aber nicht öffentlich zugänglich.“ Vor die Kirchentüre solle sich bei solchen Feiern aber niemand stellen, betonte Rasser. Wer bei einem Gottesdienst dabei sein will, habe mit Fernsehübertragungen und Internet-Livestreaming dazu die Gelegenheit.

Evangelische Kirche Vorschläge für Osterfeier zuhause

Auf Übertragungen und Livestreams setzt heuer auch die evangelische Kirche in Salzburg. Evangelische Gottesdienste werden nur stattfinden, wenn sie übertragen werden – sonst nicht. Alle evangelischen Christen sollen zudem einen Brief von der Kirchenleitung bekommen – mit Vorschlägen für Osterfeiern zu Hause.

Kulanzregelungen für Kirchenbeitrag

Eine Auswirkung wird die derzeitige Krise auch auf die Kirchenbeiträge, zumindest bei der katholischen Kirche, haben. Wer etwa wegen Arbeitslosigkeit Zahlungsschwierigkeiten hat, für den soll es Kulanzregelungen geben. Details dazu müssten aber noch kirchenintern abgesprochen werden, hieß es aus der Erzdiözese Salzburg