Die Palette der Verstöße reiche vom Ignorieren roter Ampeln über die Missachtung von Vorfahrtsregeln bis hin zu deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Viele Autofahrer würden die Situation jetzt ausnutzen, so Friedrich Schmidhuber, Leiter der Salzburger Verkehrspolizei. „Sie glauben, dass die freien Straßen für sie als Rennstrecke zur Verfügung stehen – dem ist aber nicht so.“ Auch Ampeln laufen normal weiter, um die Möglichkeit zu haben, gefährliche Delikte möglichst zu verfolgen. „Es gibt null Toleranz für die Anarchos auf Salzburgs Straßen“, so Schmidhuber.
Ressourcen in Krankenhäusern nicht zusätzlich belasten
Gerade in der aktuellen Krise gelte es, die Ressourcen der Krankenhäuser nicht zusätzlich zu belasten. Auch wenn die Unfallzahlen in Summe aktuell die niedrigsten seit Jahren seien. „Es ist für mich völlig unverständlich in einer Situation wie wir sie jetzt erleben, wo alle Ressourcen in Krankenhäusern gebraucht werden, dass man Verkehrsunfälle geradezu heraufbeschwört“, sagte der Leiter der Salzburger Verkehrspolizei. Daher appellierte Schmidhuber weiterhin zu einer ruhigen Fahrweise.
Autofahrer missachten Verkehrskontrollen
Das derzeit deutlich niedrigere Verkehrsaufkommen verleitet Autofahrer zunehmend dazu die grundlegenden Verkehrsregeln zu missachten.