Chronik

Hochbetrieb im Gesundheitsamt: Tausende kontaktiert

Obwohl wegen CoV etliche Ämter im Ruhebetrieb sind, hat der Magistrat Salzburg derzeit besonders viel Arbeit. Denn das Gesundheitsamt ist zuständig für die Verständigung von Kontakpersonen der mit Covid-19 erkrankten Personen in der Stadt – deswegen müssen täglich rund 450 Menschen kontaktiert werden.

Wenn in der Stadt Salzburg eine Person positiv auf Covid-19 getestet wird, dann muss es schnell gehen. Vor allem wenn es sich etwa um einen Lehrer, eine Kindergartenpädagogin oder den Mitarbeiter eines Pflegeheims handelt. Dann müssen rasch alle Kontaktpersonen ausfindig gemacht werden.

Seit März tausende Personen kontaktiert

15 Mitarbeiter arbeiten jeden Tag in der Kontaktpersonennachverfolgung. Beispielsweise mussten bei einem Lehrer rund 250 Personen kontaktiert werden, schilderte Magistratsdirektorin Christine Fuchs. „Sobald das Gesundheitsamt Kenntnis von einem Fall erhält, wird sofort von den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes mit dieser Person telefonisch Kontakt aufgenommen.“ Dann werde der Betroffene befragt, wo er in den letzten zwei Tagen gewesen und wie intensiv der Kontakt mit anderen Personen gewesen ist. „Danach wird die Hausquarantäne verhängt und der Bescheid zugestellt“, erklärte Fuchs.

In Summe wurden seit Anfang März mehrere tausend Personen kontaktiert, rund 500 Personen wurden durch einen Bescheid in häusliche Quarantäne geschickt.

579 Personen an Covid-19 erkrankt

Das Land Salzburg meldete am Donnerstag, dass 579 Personen in Salzburg an Covid-19 erkrankt sind. Davon befinden sich noch 557 im Bundesland. (Stand 26.3.2020; 11.30 Uhr) Am Mittwoch hat es in Salzburg den ersten Todesfall gegeben – der 84-jährige Mann hatte schwere Vorerkrankungen – Erster CoV-Patient in Salzburg gestorben (salzburg.ORF.at; 25.3.2020)