Sport

Saalbach zittert um WM-Vergabe

Die Bewerbung von Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) um die Ski-WM 2025 kommt wegen der Corona-Krise in zeitliche Bedrängnis. Die Großveranstaltung hätte im Mai in Thailand bei einem Kongress vergeben werden sollen. Dass dieser Kongress stattfindet, ist eigentlich undenkbar. Und einen klaren Plan, wie es jetzt weitergehen könnte, gibt es auch nicht.

Die Absage des Kongresses am Freitag bei einer Videokonferenz des internationalen Skiverbandes ist wohl nur Formsache. Dass sich mehr als 1.000 Menschen aus vielen Ländern der Welt im Mai am Strand von Pattaya treffen um über die Vergabe der Ski WM 2025 zu entscheiden – momentan eine geradezu skurrile Vorstellung. Trotzdem soll aber bald entschieden werden, wer den Zuschlag bekommen soll, das wünschen sich zumindest Landesskiverbandspräsident Bartl Gensbichler und das Saalbacher Bewerbungsteam.

Wird 2021 entschieden, fehlt ein Jahr Vorbereitung

So wie es derzeit aussehe, gäbe es nur zwei Möglichkeiten: „Zum einen den Kongress auf Herbst zu verschieben oder er wird auf nächstes Jahr verschoben. Ist für uns sicher nicht das Beste, da ja dann – wenn die Entscheidung um ein Jahr verschoben wird – es ein Jahr weniger Vorlaufzeit für die ganzen Vorbereitungen gibt. Und das ist immer schlecht“, so der Landesskiverbandspräsident.

Entscheidung auch per Videokonferenz möglich

Grundsätzlich und nach den Statuten könnten Vergaben auch in einer Videokonferenz abgehandelt werden. In manchen Fällen – wie beispielsweise bei den Nordischen mit nur einem Bewerber – ist das sogar sehr wahrscheinlich. Bei den Alpinen – mit mehreren Bewerbern – ist ein solches Vorgehen aber unwahrscheinlich. Da wird die Entscheidung wohl eher auf die Herbst-Konferenz vertagt. Am Freitag soll grundsätzlich das weitere Prozedere festgelegt werden.