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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Große Bankenfusion mit OÖ fix

Die geplante Fusion der Hypobank Salzburg mit der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich rückt näher. Schon im Dezember erwarb Raiffeisen alle Geschäftsanteile des Salzburger Geldinstituts. Auch die Zustimmung der Bankenaufsicht liegt vor. Fusioniert wird voraussichtlich im Herbst 2021.

Ziel sei eine organisatorische Verschmelzung, sagt dazu Helmut Praniess, Salzburger Hypo-Generaldirektor. Die Marke Hypo werde erhalten bleiben. Schließungen von Filialen und die Entlassung von Mitarbeitern werde es nicht geben, so der Manager. Die Salzburger Hypo betreibt zurzeit etwas mehr als 20 Filialen im Bundesland und beschäftigt fast 350 Frauen und Männer.

„Bündelung der Kräfte“

„Ziel ist nicht nur eine gesellschaftsrechtliche, sondern auch eine organisatorische Verschmelzung und Bündelung der Kräfte beider Unternehmen“, so Praniess in einer Aussendung am Mittwoch. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Hypo Salzburg ein Betriebsergebnis von 10,35 Mio. Euro, ein Plus von fast 29 Prozent gegenüber 2018. Das sei vor allem höheren Dienstleistungserträgen geschuldet, teilte die Bank mit.

Im vergangenen Jahr seien mehr als 3.500 Neukunden gewonnen worden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank unter Berücksichtigung der Risikovorsorgen und der Wertpapierbewertungen im Vorjahr hingegen von 12,6 auf 5,5 Mio. Euro.

Geringere Bilanzsumme für 2019

Die Bilanzsumme reduzierte sich im Geschäftsjahr 2019 um rund 3,55 Prozent auf 2.973,2 Mio. Euro. „Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Tilgungen und Verkäufen von Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sowie Endfälligkeiten von eigenen Emissionen“, teilte die Bank mit. Die Ausleihungen an Kunden stiegen von 2,28 auf 2,32 Mrd. Euro, die Kunden-Einlagen blieben mit 1,57 Mrd. Euro (davon 554,8 Mio. Euro Spareinlagen, sowie Sicht- und Termineinlagen von 1.061,1 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Wieder gestiegen ist das Eigenkapital. Die gesamten anrechenbaren Eigenmittel der Hypo Salzburg setzten sich im Vorjahr aus 212,6 Mio. Euro Kernkapital (2018 207,4 Mio. Euro) und 32,0 Mio. Euro Ergänzungskapital (Vorjahr 32,7 Mio. Euro) zusammen. Die gesetzliche Eigenmittelerfordernis lag bei 164,1 Mio. Euro. Somit konnte ein Eigenmittelüberhang von 80,5 Mio. Euro ausgewiesen werden.

Warnung der Banken: „Pensionsgeld nicht selbst abholen“

Manager von Banken ersuchen ältere Kunden, in Zeiten von Corona auf eine lieb gewordene Gewohnheit zu verzichten. Sie sollten sich das Geld ihrer Pensionen zu Monatsende bzw. Monatsbeginn nicht persönlich bei der Bank abholen. Kartenzahlung, Bankomat-Nutzung oder Hilfe von Verwandten im eigenen Haushalt werden dringend empfohlen – mehr dazu in salzburg.ORF.at (25.3.2020)