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ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Erster CoV-Patient in Salzburg gestorben

Im Uniklinikum Salzburg ist am Mittwoch ein mit SARS-CoV-2 infizierter 84-jähriger Mann verstorben. Er war seit vielen Jahren gesundheitlich schwer beeinträchtigt und hatte mehrere Vorerkrankungen, so das Land Salzburg in einer Aussendung.

Der Mann kam aufgrund akuter Atembeschwerden ins Krankenhaus und wurde als Verdachtsfall eingestuft und dann positiv getestet. In der Nacht auf Mittwoch verschlechterte sich sein Zustand rapide, und er verstarb in den Morgenstunden. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt.

Die Zahl der positiv getesteten CoV-Fälle in Salzburg stieg bis Mittwoch, 13.00 Uhr, auf 508 – ein Zuwachs von gut 16 Prozent gegenüber Dienstagmittag. Der „Hotspot“ für die Erkrankungen bleibt weiterhin der Pongau – mit 180 bestätigten Covid-19-Fällen bis Mittwochmittag. Landesweit sind 1.800 Menschen unter Quarantäne gestellt – entweder, weil sie CoV-infiziert sind oder mit Infizierten engen Kontakt hatten.

Seniorenheim in Uttendorf unter Quarantäne

Im Seniorenheim Uttendorf ist eine Mitarbeiterin an Covid-19 erkrankt. Das Gebäude und seine Bewohner wurden daraufhin unter Quarantäne gestellt.

Infektionen bei zwei Ärzten und in einer Apotheke

Unter den positiv Getesteten befinden sich auch zunehmend Ärzte und medizinisches Personal: In Bad Hofgastein (Pongau) und in Mittersill (Pinzgau) wurde jeweils ein praktischer Arzt positiv getestet, die Ordinationen wurden geschlossen. In beiden Fällen können Ärzte aus Nachbargemeinden die Versorgung übernehmen, heißt es dazu vom Land. In Schwarzach (Pongau) wurde eine Mitarbeiterin einer Apotheke positiv getestet, die Apotheke kann aber laut Bezirkshauptmannschaft geöffnet bleiben.

Zusatzspital Messezentrum betriebsbereit

Drei Tage lang wurde in der Stadt Salzburg an einem Zusatzspital gebaut, das im Notfall auf bis zu 1.600 Betten erweitert werden kann. Seit Mittwoch ist es betriebsbereit.