Der Assistenzeinsatz wird durch einen Einsatzstab des Militärkommandos Salzburg aus der Schwarzenberg-Kaserne geleitet und koordiniert. Die Soldaten unterstützen dabei die Sicherheitsbehörden der Polizei bei allgemeinen Aufgaben. Sie übernehmen von der eigentlich zuständigen Polizei klar definierte Tätigkeiten, um dieser mehr personellen Handlungsspielraum zu geben. Das Militär wird dabei von Einsatzleitern der Polizei eingewiesen. Die Befehlsgewalt liegt weiter bei der Polizei bzw. dem Innenministerium.
Militärkommandant lobt Zusammenarbeit
Es geht bei diesem Dienst zum Beispiel um den Schutz grenznaher Infrastruktur und um die taktische Unterstützung von Grenzkontrollen der Polizei. Dazu kommt die Bewachung von speziellen Bereichen und Infrastrukturen. „Die Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion ist ausgezeichnet", sagt Anton Waldner, Militärkommandant von Salzburg.
„Schon immer Teil des Krisenmanagements“
Wichtig sei in dieser besonderen Situation das gesamtstaatliche Zusammenwirken aller Bürger und Einsatzorganisationen, so beim Bundesheer in Salzburg leitende Offizier: „Alle müssen zusammenarbeiten, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Das Bundesheer ist schon immer ein wichtiger Teil des staatlichen Krisenmanagements."
Premiere für neue Kampfanzüge
Der Dienst der Assistenzsoldaten hat Samstagabend begonnen. Sie sind bundesweit die erste Einheit, die mit den neuen österreichischen Kampfanzügen in einen offiziellen Einsatz geht. Die Uniform ist auf EU-Standards und auch auf internationale Einsätze abgestimmt. Waldner: „Ein vielleicht ungewöhnliches Bild, aber es sind unsere österreichischen Soldaten in Dienstkleidung für unsere Bevölkerung und für unser Österreich.“
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at