Sessel stehen auf Schulbank in Klassenzimmer, im Hintergrund Kreuz
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Bildung

Alle Schüler sollen schon ab Montag zu Hause bleiben

Schüler aller Altersstufen sollen möglichst bereits ab Montag zu Hause bleiben. Diese Empfehlung gibt es jetzt von der Bildungsdirektion Salzburg. Anlass sind die Einschränkungen des öffentlichen Lebens österreichweit.

Die Bildungsdirektion veröffentlichte am Sonntag auf ihrer Internetseite die entsprechende Erklärung. Darin steht, dass auf Grund der am Sonntag im Nationalrat beschlossenen Maßnahmen den Eltern von Kindern Volksschulen, AHS-Unterstufen, Neuen Mittelschulen und Sonderschulen empfohlen wird, „ihre Kinder bereits ab Montag, 16.3. nicht mehr in die Schule zu schicken, sofern eine häusliche Betreuung gegeben ist.“ Damit sollen nur jene ihre Kinder in die Schule schicken, die keine andere Betreuungsmöglichkeit finden.

Zahlreiche Anfragen von Direktoren und Eltern

Die Entscheidung für diese Empfehlung sei nach zahlreichen Anfragen von Schuldirektoren und Eltern gefallen, sagte Landesbildungsdirektor Rudolf Mair gegenüber dem ORF. Wenn es Ausgangsbeschränkungen landesweit gebe, sei es der richtige Schritt, auch den Schulbetrieb zwei Tage früher als geplant einzuschränken. Er habe diesen Schritt auch mit dem Bildungsministerium abgestimmt. Die Eltern wurden am Sonntag vor allem auf elektronischem Weg informiert. Sie sollen die Arbeitsmaterialien für ihre Kinder aus der Schule holen.

Ursprünglich sollte die Sperre aller Schulen ja erst ab Mittwoch in Kraft treten. Nur bei Oberstufenschulen war von vorneherein eine Schließung ab Montag geplant.

Ämter grundsätzlich nur per Telefon oder Mail erreichbar

Auch in anderen öffentlichen Einrichtungen in Salzburg wird der Betrieb ab Montag eingeschränkt. So sind zum Beispiel im Magistrat Salzburg Abteilungen und Ämter ab Montag grundsätzlich nur mehr telefonisch bzw. per E-Mail erreichbar. Der Betrieb in den wichtigen Bereichen wie zum Beispiel den Seniorenheimen, bei der Müllabfuhr oder der Feuerwehr bleibe voll aufrecht, in anderen Bereichen werde er zurückgefahren, so der Magistrat.

Auch die Arbeiterkammer Salzburg stellt ihren persönlichen Beratungsbetrieb ab Montag ein. Auskünfte sind nur noch telefonisch oder per E-Mail möglich. Gerade bei der Arbeitsrechtsberatung erwartet die AK einen Andrang.