Mann mit Smartphone in der Hand
ORF
ORF
Chronik

Coronavirus-Falschmeldung: Zwei Anzeigen

Zwei Männer aus dem Tennengau sind jetzt bei der Polizei angezeigt worden, weil sie eine Coronavirus-Falschmeldung in sozialen Medien verbreitet haben sollen. Das Foto wurde weitergeleitet und geteilt.

Die beiden Verdächtigen, 33 und 35 Jahre alt, machten offenbar ein Bild einer Person in einem Schutzanzug. Das verschickten sie dann und behaupteten, dass in ihrer Heimatgemeinde eine Person an Covid-19 erkrankt sei, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber dem ORF. Das Foto samt Nachricht machte dann auf WhatsApp und Facebook die Runde.

Landzwang-Verdacht: Höchststrafe drei Jahre Haft

Die beiden wurden nach der Anzeige von der Polizei rasch ausgeforscht und dann bei der Staatsanwaltschaft gemeldet. Die Anklagebehörde entscheidet jetzt, nach welchem Paragraphen gegen die beiden ermittelt wird. Die Polizei geht vom Verdacht auf Landzwang aus – ähnlich wie zum Beispiel bei einer falschen Bombendrohung. Darauf stehen bis zu drei Jahre Haft.

Die Landespolizeidirektion Salzburg wies am Samstag extra darauf hin, keine Fakenews zu produzieren: „Verbreiten Sie keine Gerüchte – egal ob mündlich oder über andere elektronische Kommunikationsdienste. Das erschwert die Arbeit der Behörden und der beteiligten Einsatzorganisationen und hat strafrechtliche Folgen.“