Schwerverkehr im nördlichen Flachgau
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Verkehr

Lkw-Verbot: Erleichterung im Flachgau

Die Erleichterung bei Bewohnern von Straßwalchen und Lamprechtshausen (Flachgau) ist groß nach der Ankündigung eines Fahrverbots für den Transit-Schwerverkehr. Mehr als tausend Lastwagen, die pro Tag durch die Ortszentren fahren, waren Auslöser für heftige Debatten.

Die Debatte um dieses Verbot hatte in Lamprechtshausen schon vor Jahren begonnen. Ab nächster Woche dürfen durch Lamprechtshausen keine Transit-Lkw mehr fahren. Der Bürgermeisterin Andrea Pabinger (ÖVP) fällt nach eigener Aussage nun ein Stein vom Herzen. „Man hat zusehen können, dass der Verkehr mehr und mehr wird, deshalb war das Verbot ein Befreiungsschlag. Im Ort ist die Erleichterung spürbar und es gibt Hoffnung, dass eine Besserung eintritt.“

Lkw-Verbot: Statt 1.000 bald 900 Fahrten pro Tag

Der Ziel- und Quellverkehr ist vom Verbot ausgenommen, damit dürfte sich die Belastung in Lamprechtshausen von 1.000 auf 900 Lastwagen verringern. Für die Ortschefin sei jeder Lkw weniger eine Erleichterung für den Ort.

Viele Speditionen in Straßwalchen, Verbot kommt auch hier

Auch in Straßwalchen wird es auf der Wiener und der Braunauer Straße ein Verbot für Transit-Lastwagen geben. Wenn nur in Lamprechtshausen ein Verbot gekommen wäre, hatte man hier Ausweichverkehr befürchtet. „Ich bin froh, dass wir uns ein bisschen zur Wehr setzen konnten und den Transitverkehr somit auch bei uns ausschließen können. Ich glaube nicht, dass es wesentlich weniger Verkehr geben wird, aber der Hauptpunkt für uns ist, dass der Verkehr nicht mehr wird“, sagt die Straßwalchner Bürgermeisterin Tanja Kreer (SPÖ).

Straßwalchen ist Standort mehrerer großer Speditionen, deren weiterhin erlaubter Ziel- und Quellverkehr sei für die Gemeinde Belastung genug.