Triebwagen der Salzburger Lokalbahn
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Öffi-Ausbau als Folge des Lkw-Fahrverbotes

Nachdem sich die Länder Salzburg und Oberösterreich auf ein Verbot für Transit-Lastwagen im nördlichen Flachgau und dem angrenzendem Oberösterreich geeinigt haben, wird nun der Plan umgesetzt, auch gemeinsam den öffentlichen Verkehr im Grenzgebiet Salzburg-Oberösterreich auszubauen.

Vier konkrete Absichtserklärungen waren das Ergebnis des Arbeitsgespräches zwischen den Landeshauptmännern und den Verkehrslandesräten aus Salzburg und Oberösterreich. So sicherte Oberösterreich zu, die Mattigtalbahn so rasch als nur möglich zu elektrifizieren. Am Montag einigten sich ja Salzburg und Oberösterreich auf ein Lkw-Fahrverbot im Flachgau sowie in den Bezirken Braunau, Ried im Innkreis und Vöcklabruck (OÖ). Damit sollen der Transit- und Ausweichverkehr gestoppt und die Gemeinden entlang der Routen entlastet werden.

Bus Lamprechtshausen-Eggelsberg: Bald ein Mal pro Stunde

Die Buslinie zwischen Lamprechtshausen und Eggelsberg wird von einem Zwei-Stunden-Takt unter der Woche auf einen Ein-Stunden-Takt verdichtet, auch dafür will Oberösterreich sorgen, sicherte deren Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) zu. „Wir haben auch ein Papier unterzeichnet, dass wir die Trasse Lamprechtshausen-Eggelsberg als Bahntrasse frei halten werden und für die Zukunft auf diesem Abschnitt eine Bahnverlängerung vorsehen werden.“

Schnöll will Pendlerparkhaus entlang der Lokalbahn

Die Lokalbahn soll aufgewertet werden. Dazu will Salzburg im nördlichen Flachgau an der Bahnstrecke ein Pendlerparkhaus errichten. „Hier wollen wir die Leute attraktiver umsteigen lassen, auch auf der Schiene wollen wir in Kombination mit dem Bund ein attraktives Ticket einführen“, sagte ÖVP-Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

In zwei Jahren wollen beide Länder darüber beraten, was aus den Vorhaben zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs geworden ist, wie effizient sie waren und wie gut diese angenommen wurden.