Bergbahnen-Eigentümer Raiffeisen, der Tourismusverband St. Johann und die Gemeinde mit Vertretern von ÖVP und SPÖ – sie alle waren sich einig. Der traditionelle Hahnbaum-Sessellift im Ortszentrum der Stadtgemeinde ist ab dem Sommer Geschichte. Der Beschluss im Aufsichtsrat erfolgte einstimmig, sagt Bergbahnen-Vorstand Wolfgang Hettegger.
Kürzerer Schlepper, verkürzte Rodelbahn
Im Sommer wird der alte Sessellift abgetragen. An seine Stelle kommt ein spürbar kürzerer Schlepplift, der auch erst deutlich oberhalb der jetzigen Talstation beginnt. Knapp 1,6 Millionen Euro werden investiert, in diesem Betrag enthalten ist auch eine neue Schneeanlage. Außerdem sollen mit dem Schlepplift auch Schlitten transportiert werden, um eine verkürzte Rodelbahn am Hahnbaum am Leben zu erhalten. Die Piste wird zweigeteilt, eine Trainingsstrecke für Schulen und Vereine wird von der Publikumsstrecke abgeteilt.
St. Johanns Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP) ist froh über den Beschluss. Er kann sich auch vorstellen, dass sich die Stadtgemeinde am Betrieb der Rodelbahn beteiligt. Mitterer hofft, dass die Diskussion über die Zukunft des Hahnbaums jetzt endgültig beendet ist. In St. Johann kämpfte eine Bürgerinitiative in den vergangenen Monaten heftig um den Erhalt des Skilifts mitten im Ort.