Wie früher mit den vielen verschiedenen Handy-Tarifen, so würden sich wohl etliche Lenker von Elektro-Fahrzeugen aktuell fühlen, kritisierte Renate Eschenlohr vom Autofahrerclub ARBÖ. Es sei oft nicht klar, ob Grundgebühren oder Roaminggebühren zu Buche schlagen, ob minutengenaues Laden verrechnet wird oder Stundentarife gelten. Deswegen sei es kein Wunder, dass jene, die sich überlegen einen elektrisch betriebenen Wagen zu kaufen, irritiert seien.
Mehr Transparenz, wenn es um Preise geht
Es sei ein nicht nachvollziehbares Preis-Konglomerat, dass nichts mit Kundenfreundlichkeit zu tun habe, so Eschenlohr. „In diesem Bereich des Preises gehört einfach viel mehr Klarheit und Transparenz.“ Denn man könne zum Beispiel nicht auf Knopfdruck erfahren, was man für die nächste E-Ladung bezahlen müsse, so Eschenlohr. „Das verunsichert Menschen – wenn ich nicht weiß, was auf mich zukommt, wenn es um Ladekosten, Ladeleistung und Ladedauer geht.“ Dann sei es eben auch schwierig, sich für ein E-Auto zu entscheiden.
Außerdem kritisiert der ARBÖ noch zu lang dauernde Tankvorgänge und zu geringe Reichweiten der Batterien.
Kritik an E-Ladestationen
Der Autofahrerclub ARBÖ kritisiert Stromrechnungen und Strompreise für Elektroautos. Sie seien undurchsichtig.
300 Euro für E-Ladung
Für einen Stadt Salzburger wurden zwei Ladevorgänge seines Elektro-Autos richtig teuer. Mehr als 300 Euro musste der Mann für die beiden Ladevorgänge an einer privaten Station in der Stadt Salzburg bezahlen – mehr dazu in: E-Auto: 300-Euro-Stromrechnung für Lenker (salzburg.ORF.at; 11.1.2020)