Im Salzburger Stadtteil Parsch hat der Sturm in der Fürstallergasse ein 500 Quadratmeter großes Dach eines Wohnblocks weggeblasen. Alle Feuerwehren des nördlichen Flachgaues, Tennengaues und Pinzgaues waren in der Nacht auf Dienstag vor allem wegen umgestürzter Bäume im Sturmeinsatz.
500 Quadratmeter großes Blechdach abgedeckt
In der Landeshauptstadt wurden Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Gnigl kurz nach 3.00 Uhr nach Parsch gerufen. Dort war ein Baum auf ein geparktes Auto gestürzt. Auf dem Weg wurden die Einsatzkräfte in die Fürstallergasse gerufen. Hier hatte eine Sturmböe das Blechdach eines Mehrparteienhauses komplett abgedeckt.
Feuerwehrleute bergen vom Sturm abgedecktes Blechdach
Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr müssen das 500 Quadratmeter große Blechdach von der Grünfläche und dem Parkplatz in Fürstallergasse in Salzburg-Parsch entfernen.
Keine Menschen verletzt
Die Bewohner der 25 Wohnungen des Hauses konnten in dem Gebäude bleiben, die Feuerwehrleute deckten das Dach wieder provisorisch ab. Für die Einsatzkräfte war der Einsatz gefährlich. Das Dach war regennass, und immer neue Sturmböen wirbelten kleinere Teile des Daches weiter durch die Luft. Das Blechdach kam zwischen einer Grünfläche und einem Parkplatz zum Liegen und musste mit schwerem Gerät entfernt werden.
Sturmeinsätze im Flachgau, Tennengau und Pinzgau
Auch im Flachgau wurde eine Lagerhalle zum Teil abgedeckt. Zudem stürzte ein Baum in die Fahrleitung der Salzburger Lokalbahn. Zwischen Oberndorf und Lamprechtshausen wurde von der Salzburg AG ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die ÖBB meldeten vorerst keine Einschränkungen im Zugverkehrs.
In Krispl (Tennengau) kam Dienstagfrüh bei starkem Schneetreiben ein Auto von der schneebedeckten Straße ab, am späten Nachmittag noch eines. Bei dem ersten Unfall rutschte der Wagen über eine Wiese ab, kam aber vor einem Abhang zum Stehen. 18 Mann der Freiwilligen Feuerwehr bargen das Fahrzeug. Ähnlich verlief auch der zweite Einsatz in Krispl. Verletzt wurde niemand.
Sturmschäden
Hunderte Feuerwehrleute mussten unter anderem umgestürzte Bäume entfernen und Baustellen absichern. Es gibt bisher keine Verletzten.
Weiter starker Wind in Salzburg
In der ersten Nachthälfte auf Mittwoch soll die Windgeschwindigkeit dann deutlich zurückgehen, nach wie vor seien aber kräftige Schübe möglich, sagen Meteorologen. Auch am Mittwoch bleibe es sehr windig, der Donnerstag werde dann ruhiger.