Photovoltaik-Anlage auf der Neuen Mittelschule Adnet zerstört durch Sturm Sabine
Gemeinde Adnet
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Chronik

„Sabine“ zerstört Photovoltaik, sonst kaum Vorfälle

In Adnet (Tennengau) hat Montagnachmittag eine Windböe die Photovoltaik-Anlage auf der Neuen Mittelschule schwer beschädigt. Im Flachgau stürzten im Lauf des Tages ein paar Bäume um. Sonst gibt es landesweit bisher keine Vorfälle durch Sturm „Sabine“.

Die Beeinträchtigungen im Salzburger Zug- und Flugverkehr basieren auf Vorkehrungen der Behörden und nicht auf schon erfolgten Schadensfällen. Große Schäden wurden bisher nicht gemeldet.

Bürgermeister: „Anlage ist versichert“

Die Photovoltaik-Anlage in Adnet wurde zu ungefähr einem Viertel beschädigt. Von der südseitigen Dachhälfte auf der Neuen Mittelschule stürzten die vom Wind abgerissenen Sonnenenergie-Elemente in den Schulgarten. Verletzt wurde niemand.

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Photovoltaik-Anlage auf der Neuen Mittelschule Adnet zerstört durch Sturm Sabine
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Photovoltaik-Anlage auf der Neuen Mittelschule Adnet zerstört durch Sturm Sabine
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Photovoltaik-Anlage auf der Neuen Mittelschule Adnet zerstört durch Sturm Sabine
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Reparatur beginnt demnächst

„Es ist eine sehr große, schon ältere Anlage mit insgesamt etwa 60 KW Leistung“, sagte der Adneter Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP) dem ORF am Montagabend: „Die Schadenshöhe wissen wir noch nicht. Sie wird gerade ermittelt. Wir haben eine gute Versicherung, und schon demnächst beginnt die Reparatur. Ich bin froh, dass niemand verletzt wurde.“ Die Anlage wurde gleich stromlos geschaltet und vorerst komplett außer Betrieb genommen.

„Unsere Feuerwehr musste Montag noch zum Brand eines Baumes ausrücken, weil dieser auf eine Stromleitung gefallen ist“, ergänzt der Adneter Bürgermeister, der selbst freiwilliger Feuerwehrmann ist.

Was tat sich sonst?

Wind, Regen und Graupelschauer: So präsentierte sich Sabine bisher in Salzburg als eher normaler Wintersturm. Im Bahnverkehr gab es bis Montagabend keine Probleme, sagt ÖBB-Sprecher Robert Mosser. „Weiterhin offen ist der DB-Korridor zwischen Salzburg und Kufstein. Gesperrt von der Deutschen Bahn wurde am Vormittag aber die Verbindung zwischen Rosenheim und München.“

Flüge gestrichen, sonst Normalbetrieb

Auf dem Salzburg Airport sind, so wie am Sonntag, auch Montag die Flugverbindungen von und nach Köln, Frankfurt und Berlin gestrichen worden. Die Maschine von und nach Amsterdam wird aus Sicherheitsgründen ebenfalls nicht abheben.

Abgesehen davon laufe der Betrieb normal, sagt Flughafensprecher Alexander Klaus. Man sei in engem Kontakt mit der Wetterdienststelle und Austro Control. Weil der Wind vorübergehend gut 80 km/h erreichte, war die Flughafenfeuerwehr weiterhin in Bereitschaft. Man sei auf alles vorbereitet, so Klaus.

Damit auch sonst für niemanden Gefahr besteht, riet das Land Salzburg sich während des Sturms nicht im Freien aufzuhalten. Die Stadt Salzburg sperrte vorsorglich alle Friedhöfe, Parks, die Hellbrunner Allee, die Parkanlage und auch den Zoo.

Alles ruhig in Skigebieten

Auch in den Skigebieten waren Montag zahlreiche Liftanlagen weiter in Betrieb. Man beobachte die Wetterentwicklung allerdings aufmerksam, hieß es. Welche Seilbahn fahren kann und welche nicht, hänge vor allem vom Gelände ab. Auch ob es sich um eine Umlaufbahn, eine Pendelbahn oder einen Sessellift handelt, das sei bei solchen Entscheidungen wichtig.

Bisher kaum Vorfälle in Salzburg

Ein paar umgestürzte Bäume im Flachgau und Beeinträchtigungen im Zug- und Flugverkehr. Das sind einige Auswirkungen von Sturmtief „Sabine“. Es ist deutlich schwächer, als viele befürchtet haben.