Obus an der Pferdeschwemme am Herbert-von-Karajan-Platz
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Preuner bremst bei gemeinsamer Öffi-Gesellschaft

Möglichst zügige Gespräche, aber kein fixes Startdatum für die geplante Verkehrsgesellschaft von Stadt und Land Salzburg: so reagiert Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) auf den Vorstoß von LH Wilfried Haslauer (ÖVP). Dieser drängt auf eine rasche Ausgliederung des Salzburg-AG-Verkehrsbereichs.

Innerhalb eines Jahres soll die Auslagerung des Salzburg-AG-Verkehrsbereichs in eine neue Gesellschaft von Stadt und Land Salzburg umgesetzt sein. Dieses ambitionierte Ziel hat LH Haslauer am Freitag verkündet. Bürgermeister Preuner ist etwas zurückhaltender. Auf ein konkretes Startdatum der neuen Gesellschaft will er sich nämlich nicht festlegen.

„Nageln Sie mich bitte nicht fest auf Monate oder Jahreszahlen. Die Aufgabe ist es, das alles rasch abzuhandeln, aber auch entsprechend gründlich zu arbeiten. Denn am Ende des Tages müssen politische Beschlüsse auch stehen“, so Preuner.

Wie viel sind Verkehrsanlagen tatsächlich wert?

Zudem muss auch geklärt werden, wie viel die Busse, Bahnen und alle Verkehrsanlagen wert sind und wem was künftig gehören soll. Im Gemeinderat letzte Woche hatte Bürgermeister Preuner noch daran erinnert, dass nicht nur Defizitbringer in die neue Gesellschaft gehören. „Die wenigen Dinge, die im Verkehrsbereich Gewinne gebracht haben, müssen dazu genommen werden. Konkret: der Festungsaufzug und der Mönchsbergaufzug“, sagte Preuner damals.

Preuner will „sachlich und in aller Ruhe“ planen

Jetzt klingt Preuner allerdings vorsichtiger, wenn es darum geht, wem Festungsbahn und Mönchsbergaufzug künftig gehören sollen. „Das sind alles Dinge, die wir sachlich und in aller Ruhe auf den Tisch legen müssen. Und Stadt und Land müssen das alles dann auch finanzieren können. Ich glaube, wir sind hier gut beraten das gemeinsam zu tun. Keiner hat hoffentlich Interesse das dem anderen zuzuschieben“, so der Salzburger Bürgermeister.

Die politische Steuerungsgruppe zu der Verkehrsbereichs-Auslagerung mit den Spitzen von Stadt und Land Salzburg trifft sich erstmals nächste Woche.