Langläufer in der Loipe
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WISSENSCHAFT

Neues Forschungsprojekt für Herz-Kreislauf-Patienten

Digitaltechnik wie Smartphones oder elektronische Armbanduhren soll Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen künftig noch besser beim Training helfen. Das ist Ziel eines großen Forschungsprojektes der FH Salzburg, der Landeskliniken und anderer Partner.

Auch die Universität Salzburg und weitere Forschungseinrichtungen steigen in diese Gemeinschaftsarbeit ein. Sie beginnt gerade und soll insgesamt sieben Jahre dauern.

Motivation für Körper und Geist

Ein Thema ist die richtige Motivation für Patienten bzw. frühere Schwerkranke: Wie bringt man sie dazu, die ärztlich verordnete Bewegungstherapie gut einzuhalten, lustvoll auf Körper und Geist zu achten und entsprechend zu trainieren? Dazu soll es neue Anwendungen für Handys, Tablets und multimediale Pulsuhren und GPS-Geräte geben.

Ein großer Teil der Smartphones in den Taschen der Salzburger hat Schrittzähler eingebaut. Das Handy protokolliert mit, wie viel man sich bewegt. Ähnlich ist es bei modernen Armbanduhren. Die sind nicht nur mit Schrittzählern, sondern oft auch mit Pulsmessern ausgestattet. Die Daten, die diese Geräte erfassen, werden meist nur von Profi- oder Hobbysportlern auch tatsächlich verwendet, um den eigenen Trainingserfolg zu dokumentieren.

Dabei könnten die Daten auch Herz-Kreislauf-Patienten viel nützen. Sie könnten ihre Bewegungstherapien und auch die Vorgaben der Ärzte besser im Auge behalten.

Internationales Team

Das auf sieben Jahre angelegte Forschungsprojekt hat ein Budget von 1,3 Millionen Euro pro Jahr. Es wird über das Ludwig-Boltzmann-Institut organisiert. Die Fachhochschule arbeitet dabei mit den Uniklinikum Salzburg, Salzburg Research, den Universitäten Salzburg und Maastricht sowie dem Austrian Institute of Technology zusammen.