Fachhochschule Campus Urstein „Neues Branding“ Foto: Neumayr/Leo 08.08.2017
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Bildung

Fachhochschulen fordern mehr Geld vom Bund

Die Fachhochschulen brauchen mehr Geld vom Bund, um weiter ihr Angebot aufrechtzuerhalten. Das fordert Raimund Ribitsch, Geschäftsführer der Fachhochschule Salzburg und Präsident der Österreichischen Fachhochschulkonferenz.

Knapp 3.000 Studierende hat die Fachhochschule Salzburg im Wintersemester 2019/2020. Für jeden von ihnen bekommt die Hochschule eine Basisfinanzierung vom Bund. Bei technischen Studenten sind das 8.850 Euro pro Jahr, für die anderen Studenten erhält die Hochschule knapp 7.000 Euro jährlich. Die heute gültigen Fördersätze stammen aus dem Jahr 2006. Seitdem haben sich die Kosten aber deutlich erhöht, sagen die Fachhochschulen.

Kritik: Fördertarife seit 2006 nicht mehr angehoben

Die Fachhochschulen kritisieren, dass diese Fördertarife seit 2006 nicht mehr erhöht worden seien, während alle anderen Kosten gestiegen sind. Deshalb müsse die neue türkis-grüne Bundesregierung hier dringend etwas tun, fordert Raimund Ribitsch, Geschäftsführer der Fachhochschule Salzburg und Präsident der Österreichischen Fachhochschulkonferenz. „Ab nächstem Jahr brauchen wir eine Erhöhung um mindestens zehn Prozent und eine Aussicht auf eine weitere regelmäßige Valorisierung in den nächsten Jahren.“

FH braucht mehr Studienplätze: vom Bund nicht genehmigt

Unterstützung für die Forderung der Fachhochschulen kommt sowohl von Wirtschaftsvertretern als auch von der Arbeiterkammer. Auch bei der Genehmigung zusätzlicher Studienplätze wünscht sich die Salzburger Fachhochschulführung mehr Einsatz des Bundes. Derzeit würden kaum mehr neue Studienplätze genehmigt, sagt Salzburgs Fachhochschulrektor Gerhard Blechinger. Dadurch stagniere die Anzahl der Studierenden, obwohl die Fachhochschule viele Anfragen und Interessenten für neue Studiengänge hätte.