Obus fährt durch Salzburg im Winter
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Öffis: Verunsicherung bei Salzburg AG groß

Nach der Ankündigung der geplanten Übernahme der Verkehrssparte durch Land und Stadt ist die Verunsicherung bei den Mitarbeitern der Salzburg AG groß. Bei einem Treffen versuchte ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Wogen zu glätten.

Mit Personalvertretern und dem Unternehmensvorstand der Salzburg AG besprach Haslauer die weiteren Schritte, um jenen Mitarbeitern, die bislang für die Verkehrssparte zuständig waren, die Verunsicherung zu nehmen. Am Mittwoch sollen die Mitarbeiter des Energieversorgers informiert werden. Im Rahmen von zwei Mitarbeiterversammlungen wird am Vormittag der Vorstand der Salzburg AG die Mitarbeiter im Verkehrsbereich persönlich über den Stand der geplanten Übernahme der Verkehrssparte durch Land und Stadt informieren.

Betriebsrat steht Plänen kritisch abwartend gegenüber

Fest steht schon jetzt, dass es weiterhin deutlich mehr Fragen als Antworten rund um die politisch angekündigte Übernahme gibt. Die überraschte zunächst einmal alle, nicht nur die Mitarbeiter in der Verkehrssparte, sondern Angestellte in allen Unternehmensbereichen der Salzburg AG. Auf ORF-Anfrage erklärte der Betriebsratsvorsitzende der Salzburg AG, Johann Grünwald, an sich ein ÖVP-Arbeitnehmervertreter, er stehe den Plänen kritisch abwartend gegenüber. Der Landeshauptmann habe ihm aber versichert, dass es keine Schlechterstellung von Angestellten oder gar Personalabbau durch die Übernahme geben werde.

650 Mitarbeiter in Verkehrssparte: Wer wird übernommen?

Offen sei noch, wer von der Übernahme betroffen sein wird. Ein Teil der rund 650 Beschäftigten der Salzburg AG im Verkehrsbereich ist etwa in der Verwaltung tätig. Ob dieser Bereich auch in der bestehenden Form übernommen wird, ist beispielsweise unklar und in den nächsten Monaten Gegenstand der Verhandlungen.