Haupteingang zum Landeskrankenhaus Salzburg, Uniklinikum
ORF.at / Georg Hummer
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Gesundheit

Entwarnung bei Coronavirus-Verdachtsfällen

Bei den vier Verdachtsfällen im Salzburger Landeskrankenhaus hat es am Samstag Entwarnung gegeben: In allen vier Fällen liege keine Infektion mit dem Coronavirus vor, ergaben Laborproben.

Proben von den vier erkrankten Patienten waren in das Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien geschickt. Dort sei aber keine Infektion mit dem 2019-nCov-Virus festgestellt worden, betonte Landesgesundheitsreferent Christian Stöckl Samstagnachmittag per Aussendung. Die vier Patienten waren auf der Isolierstation der III. Medizin im Landeskrankenhaus untergebracht.

Die vier Betroffenen können demnächst das Spital verlassen. Am späteren Freitagnachmittag war ein Paar im Alter von 30 und 31 Jahren in die Klinik gekommen. Die Chinesin und der Österreicher waren in Shanghai auf Urlaub. Beide kamen von selbst mit leichten Atembeschwerden zur Notaufnahme. Donnerstagabend war ein Salzburger Ehepaar Mitte 50 ins Krankenhaus gegangen, nachdem die Frau nach einem Aufenthalt in Peking über Kreislaufprobleme und Durchfall geklagt hatte.

Isolierstation weiter rund um die Uhr bereit

Als Zentralspital hält das Salzburger Landeskrankenhaus rund um die Uhr eine Isolierstation bereit. Dort wurden schon in der Vergangenheit heikle Fälle wie ein Ebola-Verdacht oder MERS-Infektionen behandelt und betreut: „Das Team aus Ärztinnen und Ärzten und Pflege ist bestens eingespielt. Unsere Fachleute können auch mit dem Coronavirus umgehen. Die Bevölkerung kann also beruhigt sein“, betonte Stöckl. „Zudem steht die Landessanitätsdirektion in ständigem Austausch mit dem Gesundheitsministerium, um einen gesamthaften Überblick über die Entwicklung in und rund um unser Land zu haben.“