Obusremise der Salzburg AG an der Alpenstraße
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Kritik an Stadt-Land-Verkehrs-AG

Dass Stadt und Land die komplette Verkehrssparte der Salzburg AG übernehmen wollen, führt bei der Opposition zu Kritik. Die FPÖ sieht keine Notwendigkeit für diesen Schritt und SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger will der Übernahme nur zustimmen, wenn auch die gewinnbringenden Teile des Verkehrs mit übernommen werden.

Einen schlechten Stil attestieren der FPÖ-Verkehrssprecher im Landtag Hermann Stöllner und Salzburgs SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger dem ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Dass die Übernahmepläne von Stadt und Land bei einem ÖVP-Bürgermeistertreffen präsentiert worden sind, stößt ihnen sauer auf.

FPÖ: Es darf keine Verschlechterung für Mitarbeiter geben

Mit Kritik an den Übernahmeplänen hält man sich bei der FPÖ ansonsten zurück, man möchte zunächst die konkrete Vorgangsweise abwarten. Klar sei nur, dass es keine Verschlechterung für die Beschäftigten durch die Übernahme geben dürfe. Das sieht auch Salzburgs SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger so.

Auinger: Verstaatlichung, damit Steuerzahler Verluste zahlt

Grundsätzlich sei er für die Übernahme der Verkehrssparte durch Stadt und Land, allerdings nur wenn auch die gewinnbringenden Teile des Verkehrs mit übernommen werden, wie zum Beispiel die Schafbergbahn und wenn es ein fairer Deal ist, wie Auinger sagt. „Angeblich sollen jene Betriebe, die Gewinne machen, in der Salzburg AG bleiben, sprich die Schafbergbahn, der Mönchsbergaufzug, die Festungsbahn und nur die Lokalbahn und der Obus ausgelagert werden, weil die ein sehr großes Defizit erwirtschaften. Man will die Gewinne privatisieren und die Verluste verstaatlichen und dem Steuerzahler zahlen lassen und dafür werden wir mit Sicherheit nicht zur Verfügung stehen“, kritisiert Auinger.

Über die Bedingungen der Übernahme der Verkehrssparte von der Salzburg AG durch Stadt und Land wird in den kommenden Monaten noch intensiv verhandelt werden.