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Vier Patienten mit Verdacht auf Coronavirus

In Salzburg gibt es vier Verdachtsfälle auf das Coronavirus. Schon am Donnerstag wurde eine Stadt Salzburgerin mit ihrem Mann in die Landeskliniken eingeliefert. Bei einer Schiffsreise sollen die beiden zwei Mal durch Peking gekommen sein. Jetzt gibt es zwei weitere Verdachtsfälle: Ein Paar, sie Chinesin, er Österreicher, wurde ebenso auf die Isolierstation gebracht.

Am späten Freitagnachmittag bestätigte das Salzburger Landeskliniken zwei weitere Coronavirus-Verdachtsfälle. Es handelt sich um ein Paar im Alter von 30 und 31 Jahren. Die Frau ist Chinesin, ihr Partner Österreicher. Beide waren in Shanghai auf Heimaturlaub. Am Freitag erschienen sie mit leichten Atembeschwerden in der internen Notaufnahme des Salzburger Landeskrankenhauses.

Alle Patienten auf Isolierstation

Wie beim ersten Verdachtsfall, bei dem ein Ehepaar am Donnerstag mit der Rettung eingeliefert wurde, wurde auch das Paar am Freitag auf die Isolierstation gebracht. Ihre Proben wurden bereits zur Auswertung in die Virologie nach Wien geschickt. „Mit einem Ergebnis aller Proben aus Salzburg rechnen wir nicht vor Samstagmittag, möglicherweise auch erst am Sonntag“, sagte der Sprecher der SALK, Wolfgang Fürweger. Auch von den ersten beiden Verdachtsfällen ist das Testergebnis noch offen.

Vier Patienten mit Verdacht im Landeskrankenhaus

In Salzburg gibt es die ersten Verdachtsfälle auf das Coronavirus. Ob sich der Verdacht bestätigt, steht erst am Samstag oder am Sonntag fest, wenn die Testergebnisse da sind.

Erster Verdachtsfall: Ehepaar war auf Schiffsreise

Kreislauf- und Lungenprobleme, dazu Durchfall: Mit diesen Symptomen wurde die Frau am Donnerstag vom Roten Kreuz ins Uniklinikum gebracht. Weil es sich nach Tests nicht um das Influenza-Virus handelt, wurden die Salzburgerin aus der Stadt und ihr Ehemann laut einem Sprecher der Klinik vorsorglich auf die Isolierstation gebracht. Dort seien Proben genommen worden, heißt es. Der Mann wirke allerdings völlig gesund, heißt es. Dass seine Ehefrau tatsächlich den Coronavirus in sich trage, sei auch unwahrscheinlich.

Behörden warnen vor Panikmache

Bisher hat sich keiner der Verdachtsfälle in Österreich bestätigt. Es bestehe kein Grund zur Panik, heißt es seit Tagen von den Salzburger Landeskliniken und den Gesundheitsbehörden. Der Infektionsgrad des Coronavirus sei weniger problematisch als jener der klassischen Grippe. Am Influenza-Virus sterben in Österreich durchschnittlich bis zu 1.400 Menschen pro Jahr. Die Sterblichkeitsrate beim Coronavirus liege bei knapp drei Prozent aller Erkrankten, wobei meist schwere Grunderkrankungen im Alter oder Krebs vorliegen.

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