Fankhauser nimmt seit 50 Tagen an der „Atlantic Challenge“ teil, ein internationaler Ruderwettbewerb für Teams und Solosportler. Start war auf den Kanarischen Inseln. Die Strecke führt über mehr als 3.000 Seemeilen in die Karibik. Noch ist Fankhauser etwa 400 Seemeilen vom Ziel entfernt, das sind ca. 740 Kilometer.
Seitenwind bringt ihm vom Kurs ab
Am Satellitentelefon erzählte er dem ORF Salzburg, dass es ein Auf und Ab: „Das Wetter spielt jetzt immer nicht so mit, wie ich es erhofft habe. Lange hatte ich starken Nordwind, der mich nach Süden drückte. Nun gibt es leichten Südwind. Es ist nicht ganz so leicht, das Tagespensum in Richtung Westen zu schaffen. Aber in acht Tagen könnte es so weit sein.“

Kulinarische Wüste
Er hatte auch Stürme durchzustehen: „Mit bis zu fünf Meter hohen Wellen. Da ist das Boot dann kurz vor dem Umkippen.“ Rudern, Schlafen, dazwischen wenig animierende Kraftnahrung, die auf Dauer kaum noch Reize biete, so der Athlet. So sieht seit 50 Tagen und Nächten sein Ablauf aus.

Traum vom Wiener Schnitzel
Was vermisst man am meisten? Fankhauser verweist auf seine Lebensgefährtin, Freunde, Familie und gutes Essen: „Frankfurter Würstel, Wiener Schnitzel oder Schweinsbraten.“ Seine Freundin umarmen, ein Schnitzel essen, den Geruch von Holz und Feuer. Das kann Fankhauser vermutlich wieder ab 8. Februar erleben. Er muss bis dahin noch rudern, fast bis zum Umfallen. Und bis Antigua.
Links:
- Salzburger Transatlantik-Ruderer wohlauf (salzburg.ORF.at; 19.12.2019)
- Atlantiküberquerung im Ruderboot (salzburg.ORF.at; 5.7.2019)