Fans  und rotweißrote Fahnen beim Nachtslalom auf der Planai in Schladming
APA/ERWIN SCHERIAU
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Sport

Weltcup in Saalbach statt China? Entscheidung vertagt

Bis auf weiteres vertagt ist die Entscheidung, ob Saalbach-Hinterglemm die wegen des Coronavirus abgesagten Ski-Weltcuprennen aus China übernimmt. Das war am Mittwoch aus der Pinzgauer Gemeinde zu hören.

Konkret geht es um einen Herren-Super-G und eine Abfahrt Mitte Februar. Der Weltskiverband FIS sagte am Mittwoch die Rennen im chinesischen Yanqing offiziell wegen des Coronvirus-Ausbruchs ab. Als einer der Ersatzorte ist Saalbach-Hinterglemm im Gespräch. Dort suchen die Verantwortlichen eine Lösung. Im Glemmtal müsse man aber unter anderem noch die genaue Zimmersituation und die endgültige Finanzierung klären, hieß es auf ORF-Anfrage.

Hunderte Zimmer gesucht – mitten in der Hochsaison

Die Vertreter von Gemeinde, Tourismusverband, Bergbahnen und Skiclub sind hier gemeinsam im Einsatz. Ein Knackpunkt sind die Quartiere: 400 Zimmer braucht der Weltcuptross – dem Vernehmen nach alle im Vier- und Fünf-Sterne-Luxus-Bereich. Das sei keine leichte Aufgabe mitten in der Hochsaison, sagt Skiclub-Chef Bartl Gensbichler. Er ist dennoch zuversichtlich. Man könne auch Nachbargemeinden der Region einbinden. Und zu dieser schlagkräftigen Region gehören auch Zell am See, Kaprun, Saalfelden und Leogang.

Fix scheint laut FIS zu sein, dass die Rennen vorverlegt würden – auf Donnerstag und Freitag statt Samstag und Sonntag. Auch das sei ein Vorteil für die Glemmtaler, so Gensbichler.

Sprintabfahrt würde Saalbach nützen

Es gibt den Plan, die Abfahrt in eine Sprintabfahrt mit zwei Läufen umzuwandeln. Das würde die gesamte Präparierung und Absicherung auf dem Zwölferkogel enorm entlasten. Grundsätzlich entscheidet aber die FIS, wohin die Rennen nun vergeben werden. Sollte Österreich zum Zug kommen, dann gehen sie nach Saalbach. Weitere Kandidaten sind dem Vernehmen nach Crans Montana und Bormio.