Das neue Bühnenprogramm von Faltenradio könnte man durchaus als biografisch bezeichnen. Alle vier Berufsmusiker haben nämlich ihre Wurzeln in der ländlichen Blasmusik und sind durch Ausbildung und Studium in die Stadt gekommen, sagt Mitglied Alexander Maurer, Dozent für Harmonika: „Faltenradio lebt von den Widersprüchen: Stadt, Land, Volksmusik, klassische Musik. Möglichst virtuos, möglichst herzhaft- wir versuchen diese Widersprüche auf der Konzertbühne zu leben“.
“Grenzen ausloten“
Das Konzertpublikum wird mitgenommen auf eine Land- und Stadtflucht-Reise gleichermaßen Musik. Matthias Schorn, Mitglied von Faltenradio und den Wiener Philharmonikern sagt: „Es ist spannend: Wenn wir Geschichten erzählen, die frei erfunden sind, glaubt jeder, dass das sicher stimmt. Und da, wo man glaubt, dass es nicht wahr sein kann, das ist tatsächlich passiert“. Stefan Prommegger, auch als Klarinettenlehrer tätig, ergänzt: „Bei Faltenradio geht es auch darum, etwas zu tun, vor dem wir eigentlich Respekt haben und unsere eigenen Grenzen auszuloten.
Tournee durch Österreich
Das Publikum war nach der Premiere begeistert. So etwa Leo Fellinger vom Kulturverein Kunstbox in Seekirchen (Flachgau): „Was mich am meisten fasziniert ist, dass Präzision und Leichtigkeit so wunderbare Schwestern sein können“. Nach dem Premierenwochenende geht Faltenradio mit Landflucht auf Tournee durch ganz Österreich.
Faltenradio mit „Landflucht“
Das Quartett Faltenradio spielt seit mehr als zehn Jahren in der gleichen Besetzung. In ihrem vierten Bühnenprogramm „Landflucht“ erinnern sie an ihre ländliche Herkunft.