Wirtschaft

Druckergehälter: Streit schwelt seit Jahren

Am Freitag will die Gewerkschaft den Mitarbeitern des Druckzentrums Salzburg im Brunnauerzentrum Details, der mit den Dienstgebern ausgehandelten Ergebnisse, bekanntgeben. Der Konflikt um die Druckereigehälter schwelt bereits seit vier Jahren.

Seit 2016 gibt es im grafischen Gewerbe keinen gültigen Kollektivvertag mehr. Dass es soweit gekommen ist, begründet der Druckereibranchenobmann in der Salzburger Wirtschaftskammer Gerhard Aichhorn. „Die Situation war absolut notwendig, weil unser Kollektivertrag sehr starr war, sehr umfangreich mit 400 Seiten, der sich in sich widersprochen hat.“ Der Kollektivertrag hätte auch einer eingehenden Prüfung nicht mehr standgehalten, sagt Aichhorn.

Gewerkschaft: „Ordentliche Arbeit, ordentliches Geld“

Die Gewerkschaft betont, man sei den Arbeitgebern sehr entgegen gekommen. Die Gehälter im Druckereigewerbe seien keinesfalls zu hoch, sagt Jürgen Handlbauer von der Druckergewerkschaft. „Die Drucker draußen im Druckzentrum sind sicher ordentlich entlohnt worden. Man muss zusammenfassend sagen: Ordentliche Arbeit, ordentliches Geld. Da muss sich keiner schämen, dass er ordentlich verdient, sagt Handlbauer.“

Im Teilbereich der Zeitungsdrucker könnte in den nächsten Monaten aber ein neuer Kollektivvertrag abgeschlossen werden, heißt es von der Gewerkschaft.

Drucker: Konflikt schon seit Längerem

Im Konflikt um Einsparungen im Druckzentrum Salzburg ist am Freitagnachmittag der Belegschaft das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Arbeitnehmervertretern und Geschäftsführung vorgestellt worden. Im Hintergrund gibt es im Druckereigewerbe aber schon seit längerem einen Konflikt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Dabei geht es auch um die Entlohnung.