Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern schweren gewerbsmäßigen Betrug sowie betrügerische Krida vor. Die beiden Oberösterreicher, 44 und 55 Jahre alt, sollen versucht haben, Schlagerkonzerte mit nationalen und internationalen Künstlern zu organisieren. Dafür schlossen sie umfangreiche Verträge mit deren Managements ab, aber die anstehenden Rechnungen haben sie nie bezahlt. Laut Polizei war den beiden bereits vor Abschluss der Verträge bewusst, dass sie die Gagen nicht finanzieren können. Zudem blieben auch sämtliche Rechnungen offen für Leistungen von Werbeartikeln, Getränken oder auch die Einrichtung einer Homepage wurde nicht bezahlt.
Duo wollte Fördergelder durch gefälschte Anträge
Anfangs gingen die Ermittler von einem Schaden in Höhe von 300.000 Euro aus, die das Duo aus dem Innviertel ergaunert haben sollen. Nun beläuft sich der Schaden auf 600.000 bis 700.000 Euro. Bereits seit 2017 wird gegen die beiden Männer ermittelt, seit Herbst 2019 sitzen sie in Puch-Urstein (Tennengau) in Untersuchungshaft.
Staatsanwaltschaft spricht von schwerem Betrug
„Es geht darum, dass die Beschuldigten als Unternehmer Förderungen lukrieren wollten und durch Vorlage falscher Anträge und Beweismittel versucht haben zu Geld zu gelangen. Andere Betrugsfakten betreffen die Vortäuschung verschiedener Veranstaltungen im Musikbereich, dazu gehört auch die Bewerbung der Veranstaltung oder auch die Versorgung“, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Christoph Rother.
Duo legt gefälschte Zahlungsbelege vor
Insgesamt werden den Männern 33 Betrugsdelikte zur Last gelegt. Zudem sollen sie auch Sozialversicherungsbeiträge nicht bezahlt haben. Bei mehreren Zahlungsaufforderungen der Künstlermanager sollen die beiden unter anderem gefälschte Zahlungsbelege vorgelegt haben.